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Die Künstlerin Christiane BergeltBildrechte: dpa
Ausstellung

Christiane Bergelt im Museum Gunzenhauser: Bilder, die leuchten

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Das Museum Gunzenhauser zeigt Werke von Christiane Bergelt in der Sonderausstellung "The Hands Delight to Trace". Die im erzgebirgischen Marienberg geborene Künstlerin beeindruckt mit Bildern, die durch ihre sensible Farbwirkung faszinieren. In Chemnitz kann man sich jetzt, nach zweimonatiger Corona-Verzögerung, endlich vor Ort davon überzeugen lassen.

In Chemnitz konnte die schon im März geplante Sonderausstellung "The Hands Delight to Trace" mit Werken von Christiane Bergelt nun endlich - nach zweimonatiger Verspätung - eröffnet werden. Anja Richter, Kuratorin des Museums Gunzenhauser, führte zwar während der Corona-bedingten Schließung in einem Videorundgang auf der Internetseite der Kunstsammlungen Chemnitz durch die Ausstellung, doch das ist natürlich kein vollwertiger Ersatz für die Originalkunstwerke. Denn nur im Original können die Gemälde von Christiane Bergelt ihre farbstarke Wirkung entfalten.

Eine gewisse Aura

Kuratorin Richter beschreibt die unmittelbare Wirkung der Werke von Christiane Bergelt: "Die Bilder haben eine ganz gewisse Aura, die leuchten, da passiert unglaublich viel, da muss man sich lange davor setzen, um zu sehen, wie sensibel sie arbeitet. Es beginnt teilweise ganz intuitiv, dass sie Farben und Formen als gestische Einschreibungen der Hand auf die Leinwand setzt und die so nach und nach ihre Bilder aufbaut. Und eben dieses Gespür für die Farbe hat, ganz bestimmte Farben miteinander kombiniert, man Farbschichten von untendrunter durchscheinen sieht, was es dann auch ein ganz tolles Farberlebnis für den Betrachter werden lässt."

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Christiane Bergelt erhielt 2017 den Nachwuchsförderpreis für Bildende Kunst des Landes BrandenburgBildrechte: dpa

Junge Kunst aus Sachsen

Christiane Bergelt wurde 1982 in Marienberg, südöstlich von Chemnitz geboren, weshalb sie auch in der Reihe "Zeitgenössische junge Kunst aus Sachsen" präsentiert wird. Sie hat in London und Nürnberg Freie Malerei studiert. Auf kleinen Formaten, aber auch großen Leinwänden findet man Abstraktes, genauso wie klare Figurenkonstellationen, bei deren Entschlüsselung der Betrachter immer gefordert ist. Inzwischen lebt die Malerin im brandenburgischen Chorin. Diese Wohnsituation bleibt nicht ohne Folgen, wie Kuratorin Richter erzählt: "Sie hat ein kleines Häuschen im Wald und arbeitet da ganz zurückgezogen und eben ganz sensibel und langsam auf der Suche nach dem Bild. Und das merkt man den Bildern auch an, dass sie sehr durchdacht sind, dass jeder Pinselstrich durchdacht ist, dass sie aber auch verwirft, teilweise eben auch mit Schrift arbeitet, die aber auch wieder abdeckt, also dieser Prozess ist den Bildern eben ansehbar."

Die Ausstellung
Christiane Bergelt – "The Hands Delight to Trace"
19. Mai bis 2. August 2020
Museum Gunzenhauser
Chemnitz