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Am Nestlé-Sitz in Vevey am Genfersee.Bild: Bloomberg
+++Börsen-Ticker+++

Schweizer Börse kann neues Rekordhoch nicht ganz halten

Mehrheitlich gute Firmenabschlüsse aus dem In- und Ausland haben der Schweizer Börse am Freitag Auftrieb verliehen.

17:40

Der SMI rückte 0,3 Prozent auf 11'128 Punkte vor.Im Handelsverlauf hatte das Börsenbarometer bei 11'153 Punkten ein neues Rekordhoch markiert, bevor die Sorgen der Anleger vor Folgen des Coronavirus für die Weltwirtschaft die Kurse wieder etwas abbröckeln liessen. Im Wochenverlauf rückte der SMI aber immer noch um gut ein Prozent vor.

Die Aktien des Nahrungsmittelkonzerns Nestle erholten sich von den Vortagesverlusten und gewannen 2,7 Prozent. Der Versicherer Zurich profitierte von positiven Analystenkommentaren im Anschluss an die Veröffentlichung der Jahreszahlen und verteuerte sich um 1,0 Prozent. Auf den Verkaufszetteln standen dagegen Titel aus dem Gesundheitssektor. Der Krebsmittelhersteller Roche gab 1,2 Prozent nach, der Pharmazulieferer Lonza 0,5 Prozent.

Schindler büssten 2,8 Prozent ein. Das Coronavirus könnte den Schweizer Aufzughersteller 2020 hunderte Millionen Franken an Umsatz kosten und sich auch im Ergebnis niederschlagen, sagte Konzernchef Thomas Oetterli. SGS stiegen knapp ein Prozent. Der Warenprüfkonzern startet kommende Woche ein Aktienrückkaufprogramm. Den Aktien des Onlinereise-Anbieters LM Holding verlieh die Verdreifachung des Gewinns Schub. Die Titel kletterten vier Prozent.


17:00

Der Euro hat sich am Freitag kaum von seinen Verlusten in den vergangenen Tagen und Wochen zum US-Dollar erholen können. Nachdem die Gemeinschaftswährung am Morgen neuerlich auf ein Dreijahrestief von 1,0827 Dollar gefallen war, kostete sie am späten Nachmittag mit 1,0850 Dollar nur etwas mehr.

Gegenüber dem Schweizer Franken legte der Euro am Freitag leicht zu. Die Gemeinschaftswährung kostet am späten Nachmittag 1,0647 Franken. Auch der US-Dollar erzielte zum Franken Gewinne. Er geht am Freitag-Nachmittag bei 0,9807 Franken um.

Unter Druck steht der Euro bereits seit Jahresbeginn, verstärkt jedoch seit Anfang Februar. Als wichtigster Grund gilt die sich eintrübende Konjunktur. Auslöser ist das von China ausgehende Coronavirus, das die Wirtschaftstätigkeit nicht nur dort belasten dürfte. "Die negativen wirtschaftlichen Folgen für die chinesische Wirtschaft werden auch die Exportunternehmen im Euroraum zu spüren bekommen", sagt Commerzbank-Experte Christoph Weil.


16:25

Der Dow-Jones-Index der Standardwerte lag mit 29'394 Punkten rund 0,1 schwächer. Der breiter gefasste S&P 500 legte 0,1 Prozent auf 3376 Punkte zu, der Index der Technologiebörse Nasdaq gewann 0,2 Prozent auf 9727 Zähler. Diese beiden Indizes setzten zwischenzeitlich neue Bestmarken.

"Die Investoren behalten auf jeden Fall im Auge, wie stark sich das Coronavirus ausbreitet und wohin es sich ausbreitet. Es bleibt weiterhin das größte Risiko", sagte Investmentstratege Robert Pavlik vom Vermögensverwalter SlateStone Wealth. Auch mehr als sechs Wochen nach dem Bekanntwerden der ersten Corona-Fälle ebbt die Epidemie in China nicht ab, allein am Freitag meldeten die Pekinger Behörden mehr als 5000 Neuinfektionen.

Für Lichtblicke sorgten Firmenbilanzen wie beispielsweise von Nvidia, deren Aktien um sieben Prozent anzogen. Der Chiphersteller übertraf mit einem Umsatzsprung von 41 Prozent im vierten Quartal die Erwartungen der Analysten. Gefragt waren vor allem Chips, die in Datenzentren das Wachstum der Cloud-Dienste antreiben. Auch Aktien der Mitbewerber Intel und Advanced Micro Devices legten zu.

Investoren griffen auch bei Aktien des Online-Reisevermittlers Expedia zu. Die Papiere gewannen mehr als elf Prozent, nachdem der Gewinn im vierten Quartal stärker ausfiel als erwartet.


15:25

Der Broker IG taxierte den Dow rund eine halbe Stunde vor Handelsstart auf 29'440 Punkte und damit 0,1 Prozent über seinem Vortagesschluss taxiert. Bisher konnte der Dow in dieser Woche bereits rund 1,1 Prozent zulegen.

Der Marktbreite S&P 500 und der Technologie-Index Nasdaq 100 waren am Vortag wieder auf Höchststände gestiegen, hatten die Gewinne jedoch anschliessend wieder abgegeben.

Unter den Einzelwerten gerieten die Aktien des Bewertungsportals Yelp nach schwachen Ergebnissen im vierten Quartal vorbörslich unter Druck. Die Abschläge von etwa 10 Prozent wurden zusätzlich durch Abstufungen durch die Experten von Barclays und RBC befeuert.


14:25

Dank eines Umsatzsprungs winkt den Aktien von Canopy Growth der größte Tagesgewinn seit eineinhalb Jahren. Die in den USA notierten Titel des kanadischen Cannabis-Anbieters stiegen am Freitag vorbörslich um gut 20 Prozent auf 23,52 Dollar.

Warum es sich ohnehin lohnen könnte, in diesem Jahr Cannabis-Aktien auf dem Schirm zu haben, lesen Sie hier: Warum 2020 ein gutes Jahr für Cannabis-Aktien werden kann.


13:40

Die Futures auf die US-Indizes notieren zwei Stunden vor Börseneröffnung allesamt positiv. Vor allem Futures auf den Nasdaq werden mit einem Plus von 0,32 Prozent hoch gehandelt. S+P-Futures notieren bei 0,2 Prozent im Plus, selbige für den Dow Jones stehen bei +0,12 Prozent.

Die Tesla-Aktien geben im vorbörslichen US-Handel 1,9 Prozent nach. Die chinesischen Behörden forderten das Unternehmen auf, 3183 Fahrzeuge des Typs Model X wegen Problemen mit der Servolenkung zurückrufen. Erst am Donnerstag hatte Tesla 15.000 Fahrzeuge in den USA wegen der gleichen Probleme zurückgerufen.

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11:35

Der Schweizer Aktienmarkt nimmt am Freitag nach einem verhaltenen Start im Verlauf zunehmend Fahrt auf. Der Leitindex SMI steigt gar auf ein neues Rekordhoch. Geschuldet sei der Aufwärtstrend einerseits Deckungskäufen in Aktien, die zuletzt überdurchschnittlich gelitten hätten. Anderseits schienen die Befürchtungen im Zusammenhang mit dem Coronavirus am Markt derzeit einfach abzuprallen, so ein Händler.

Der SMI steigt bis um 11:35 Uhr um 0,37 Prozent auf 11'133 Punkte und markierte damit gar ein neues Rekordhoch. Der umfassende SPI gewinnt 0,39 Prozent auf 13'409 Zähler und der SLI, in dem die 30 wichtigsten Werte enthalten sind, 0,30 Prozent auf 1'709,44 Zähler. 19 Gewinnern stehen im SLI 10 Verlierern gegenüber.

Die PS von Schindler weiten im Verlauf die Einbusse auf 2,6 Prozent aus. Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler ist im vergangenen Geschäftsjahr zwar weiter gewachsen. Aber der Gewinn fiel mit 929 Millionen Franken leicht unter den Erwartungen der Analysten von 939 Millionen aus.

Ebenfalls schwächer sind Roche (-0,6%). Händler sprechen von Gewinnmitnahmen nach dem Anstieg vom Vortag. Denn die Nachricht, dass der Pharmakonzern in China die Zulassung für Tecentriq in Kombination mit einer Chemotherapie als Erstlinien-Therapie gegen Lungenkrebs erhalten hat, müsste eigentlich dem Kurs helfen, heisst es.

Mit den Aktien von Lonza (-1,0%) befindet sich ein weiterer defensiver Titel auf der Verkaufsliste. Dagegen setzen die Aktien von Roche-Rivale Novartis (+0,3%) und von Nestlé (+1,4%) zu einer Erholung an. Nestlé standen am Vortag unter Druck, nachdem der Nahrungsmittelmulti mit dem Jahresabschluss die Anleger enttäuscht hatte.

Zum ausführlichen Mittags-Report geht's hier.


10:55

Nach Startschwierigkeiten bewegt sich der SMI langsam nach oben. Zur Stunde notiert er mit einem Plus von 0,27 Prozent bei 11'124 Punkten auf erneut einem Rekordhoch.


10:30

Der Euro kann seine Talfahrt der letzten Tage gegenüber dem Franken vorerst stoppen. Nachdem die europäische Gemeinschaftswährung gestern Abend die Grenze von 1,06 Franken um ein Haar unterschritt, ist der Euro zu Stunde wieder 1,064 Franken wert.

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Euro-Franken-Kurs seit Dienstagmorgen, Quelle: www.cash.ch.

Dennoch befindet sich die Schweizer Währung seit Wochen unter Aufwertungsdruck. Der Schweizer Nationalbank (SNB) sind aber bezüglich Interventionen offenbar die Hände gebunden.

Mehr dazu hier: «Die SNB muss alle sinnvollen Massnahmen gegen eine weitere Aufwertung einsetzen».


09:45

Update zum Handelsschluss in Asien: Die Börsen in Fernost haben am Freitag uneinheitlich tendiert. In China war die Zahl der bestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus erneut stark gestiegen.

Der japanische Leitindex Nikkei 225 verlor 0,59 Prozent auf 23 687,59 Punkte. Hier standen Elektronik- und Autoaktien unter Druck. Nissan brachen ein, nachdem der Autobauer Ausblick und Dividende gesenkt hatte. Die Papiere verloren am Freitag 9,6 Prozent und notierten so niedrig wie seit Juli 2009 nicht mehr.

Der CSI-300-Index mit den 300 wichtigsten Aktien an den chinesischen Festlandbörse beendete den Tag dagegen 0,7 Prozent fester mit 3987,73 Punkten. Der Hang Seng in Hongkong stieg zuletzt um 0,38 Prozent auf 27 839,36 Punkte


09:10

Die Schweizer Börse tritt zum Handelsstart am Freitagmorgen auf der Stelle. Impulse in Form von Firmenabschlüssen sind nach der Schwemme vom Vortag dünn gesät. Dafür werden am Nachmittag zahlreiche US-Daten veröffentlicht. Darunter sind die Detailhandelsumsätze und das Konsumentenvertrauen.

Der SMI steht gegen 09:10 Uhr praktisch unverändert bei 11'1093 Punkten, genauso wie SPI, der bei 13'350 Punkten notiert. Roche fällt negativ auf. Die Titel des Pharmariesen verlieren am Morgen rund 0,8 Prozent. Konkurrentin Novartis verlieren ebenfalls und stehen 0,4 Prozent im Minus.

Die PS von Schindler sind um 2 Prozent tiefer indiziert. Der Lift- und Rolltreppenhersteller Schindler ist im vergangenen Geschäftsjahr zwar weiter gewachsen. Höhere Kosten und Investitionen haben jedoch den Gewinn etwas geschmälert. Unter dem Strich fielen der Reingewinn mit 929 Millionen Franken leicht unter den Erwartungen von 939 Millionen aus.

Die Aktien von Nestlé (+0,5%) werden etwas höher gestellt. Der Titel des Nahrungsmittelmultis hat am Vortag 2,2 Prozent eingebüsst, weil der Jahresabschluss insgesamt als enttäuschend aufgenommen wurde.


08:08

Die Schweizer Börse scheint sich dem Negativtrend aus Asien entziehen zu können. Der SMI steht laut Daten von Julius Bär vorbörslich 0,19 Prozent im Plus. Sämtliche Blue Chips notieren leicht positiv. Der grösste Gewinner im SMI ist Roche mit einem Plus von 0,58 Prozent.

Am breiten Markt verliert Schindler vorbörslich 0,4 Prozent. Der Lift-Hersteller hat am Morgen gemischte Zahlen veröffentlicht.


06:30

Anhaltende Virus-Sorgen haben der Tokioter Börse am Freitag zu schaffen gemacht. Der Nikkei der 225 führenden Werte gab bis zum späten Vormittag um 0,5 Prozent auf 23.704 Punkte nach. Der breiter gefasste Topix verlor 0,6 Prozent auf 1702 Zähler. Vor allem exportorientierte Werte kamen unter Druck.

Bei den Einzelwerten brachen die Aktien von Nissan mehr als neun Prozent ein. Der zweitgrösste japanische Autobauer fuhr nach einem Absatzeinbruch im dritten Geschäftsquartal erstmals seit fast zehn Jahren in die roten Zahlen und strich seine Gewinnerwartungen auf die Hälfte zusammen.

In ganz China sind nach Angaben der Nationalen Gesundheitsbehörde NHC bis Donnerstag 1380 Menschen durch das Coronavirus gestorben. Zum Vortag ist das ein Anstieg um 121 Todesfälle. Die Zahl der Neuinfektionen betrug laut NHC 5090.


06:25

Der Euro gab im fernöstlichen Handel zum Dollar nach. Die europäische Einheitswährung kostete zuletzt 1,0827 Dollar. Das ist der niedrigste Stand seit April 2017. Der Schweizer Franken notierte bei rund 0,9800 Franken je Dollar und bei etwa 1,0616 Franken je Euro.


06:15

Der drastische Anstieg der Coronavirus-Fälle in China hat die Wall Street am Donnertag letztlich leicht belastet. Der S&P 500 schloss 0,16 Prozent tiefer bei 3373,94 Punkten und der Technologie-Index Nasdaq 100 gab am Ende um 0,18 Prozent auf 9595,70 Punkte nach.

Der Dow Jones Industrial verlor 0,43 Prozent auf 29 423,31 Punkte. Der US-Leitindex hatte am Vortag mit 29 568 Punkten eine Bestmarke erreicht.

(cash/AWP/Reuters)