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(Bild: APA/ROBERT PARIGGER)
Gemeinderatswahl

Viele Stimmzettel sind so bunt wie noch nie

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Die Frist für die Gemeinderatswahl 2020 ist abgelaufen. Und es steht fest: Die ÖVP kandidiert in allen 285 Gemeinden; SPÖ und FPÖ machen es hingegen noch bis Anfang nächster Woche spannend. Die „Kleinen“ zeigen groß auf: Die Grünen überspringen die 100-Kommunen-Marke, auch KPÖ und Neos feiern neue Rekorde.

Die steirische Volkspartei hat es geschafft: Sie wird bei der Gemeinderatswahl am 22. März in allen 285 Kommunen auf dem Stimmzettel stehen. Freitag, Punkt 13 Uhr, endete die Einreichfrist. Zuletzt gelang noch die Kandidatur im erzroten Vordernberg, Transportunternehmer Johann Prein führt dort die ÖVP-Liste an.

Knapp nicht ausgegangen ist es sich bei der SPÖ, in einigen Kleingemeinden ist man nicht vertreten. Die Details präsentieren die Roten am Dienstag. Einen Tag zuvor ist die FPÖ an der Reihe. „Wir treten in mehr als 80 Prozent der Gemeinden an“, verrieten die Blauen am Freitag.

Grüne Rekord-Liste in Krautwaschls Heimat
Mit Zuversicht gehen nach den jüngsten Wahlerfolgen die Grünen in den kommunalen Urnengang. In 102 Gemeinden treten sie an, die größte grüne Liste gibt es in Gratwein-Straßengel mit 58 Personen - es ist der Heimatort von Landtagsklubobfrau Sandra Krautwaschl. Der junge Landtagsabgeordnete Georg Schwarzl ist übrigens Spitzenkandidat im südsteirischen Tillmitsch.

Die KPÖ steht in 37 Gemeinden auf dem Stimmzettel (2015 waren es 29). In Kumberg ist es am letzten Drücker gelungen, dafür scheiterte die schon fix eingeplante Kandidatur in Mooskirchen. Spannend wird das Ergebnis in Rottenmann, wo die KPÖ sich seit Langem für den Erhalt des Spitals stark macht.

Eine Verdoppelung der Kandidaturen gelang den Neos: von 15 auf 30 Gemeinden. In Ramsau umfasst die pinke Liste nicht weniger als 19 Personen, in Kapfenberg kandidiert der bisherige ÖVP-Stadtrat Markus Lindner für Neos.