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Sergiño Dest ist der geborene Rechtsverteidiger©Maxppp

Sergiño Dest zum FC Bayern: Eine Waffe für rechts hinten

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Sergiño Dest ist noch lange nicht am Ende seiner Entwicklung angelangt. Bei Ajax Amsterdam spielt der 19-Jährige dennoch schon heute eine auffällige Rolle. Der FC Bayern ist dran – und das mit Recht.

Kurzer Rückblick: Im Januar forderte Hansi Flick einen neuen Rechtsverteidiger. Hasan Salihamidzic machte sich auf die Suche und startete einen Versuch, Sergiño Dest zum FC Bayern zu lotsen. Ajax Amsterdam lehnte einen Verkauf aber rigoros ab. Im Sommer dann wird Leihspieler Álvaro Odriozola vermutlich wieder weg sein und Dest soll nach München kommen. 25 Millionen Euro stehen als Ablöse im Raum.

Dieser Preis darf getrost als Schnäppchen bezeichnet werden. Denn der 19-Jährige hat das Potenzial, gemeinsam mit Alphonso Davies eine Ära auf den defensiven Außenbahnen beim deutschen Rekordmeister zu prägen. Den Beweis dafür liefert der Rechtsverteidiger in der aktuellen Saison in Amsterdam.

Von Null auf Hundert

Im vergangenen August erst feierte Dest, der 2012 in die berühmte Ajax-Schule wechselte, sein Debüt für die Profis. Schnell spielte er sich fest. Sechs Monate später stehen insgesamt 28 Einsätze in der Eredivisie, im Pokal und in der Champions League zu Buche. Dass Dest nicht nur Mitläufer ist, beweisen zwei Tore und sechs Assists.

Besonders bemerkenswert: Seinen ausgeprägten Offensivgeist lebt der feine Techniker nicht zu Lasten der Defensivarbeit aus. Dest ist gegen den Ball zuverlässig, giftig und antizipiert gut. Nach vorne sind dem dreimaligen Nationalspieler der USA dann kaum Grenzen gesetzt. Dest ist dribbelstark, kann links und rechts am Gegner vorbeiziehen, bringt hohes Tempo mit und bringt bisweilen messerscharfe Flanken in den Strafraum.

Natürlich ist noch längst nicht alles Gold, was glänzt und Dest muss noch deutlich mehr Konstanz in seine Leistungen bringen. Man muss aber kein Hellseher sein, um zu erkennen, dass vor dem Ajax-Shootingstar eine große Karriere liegt. Sollten die Bayern – wie zu erwarten – den Zuschlag bekommen, darf sich Salihamidzic auf die Schulter klopfen. Und Benjamin Pavard muss sich warm anziehen.