Umwelt- und Gemeinwohlpreis

Neue Auszeichnung für Unternehmen

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Die Gemeinde Gräfelfing will unternehmerisches Engagement, das der Umwelt und der Gesellschaft dient, belohnen. Der Ausschuss für überörtliche Angelegenheiten und Umweltfragen beschloss am Donnerstag einstimmig, einen „Umwelt- und Gemeinwohlpreis“ ins Leben zu rufen.

Gräfelfing – Den Anstoß dazu hatte indirekt eine unternehmerische Initiative gegeben: Jaegers Feine Kost, Käse Sturm und Sandros Frutteria wollten ein Pfandsystem für Mehrwegbehälter ins Leben rufen und hatten um einen Zuschuss angesucht. Den konnte die Gemeinde aus Gründen der Gleichbehandlung nicht gewähren, fand das Projekt jedoch unterstützenswert. Daraus entstand die Idee, einen Preis für solches Engagement zu stiften.

Wirtschaftsförderin Sabine Strack machte sich daran, nach Vorbildern zu suchen und Richtlinien für den neuen Preis zu verfassen. Am Donnerstag stellte sie den Entwurf im Ausschuss vor. Demnach werden mit dem „Umwelt- und Gemeinwohlpreis“ Unternehmen und Start-ups ausgezeichnet, „die sich in vorbildhafter Weise und über die gesetzlichen Anforderungen sowie über branchenübliche Standards hinaus für Belange des Um-welt-, Klima- oder Naturschutzes, des Gemeinwohls oder des sozialen Zusammenlebens einsetzen“.

Der Preis wird einmal pro Jahr vergeben. Das Preisgeld beläuft sich auf maximal 4000 Euro, das auch auf mehrere Ausgezeichnete verteilt werden kann. Sollte es einmal keine geeigneten Bewerber geben, kann die Preisvergabe auch ausfallen. Unternehmen können sich selbst bewerben oder vorgeschlagen werden.

Über die Vergabe entscheidet eine Jury, der die Mitglieder des Umweltausschusses, der/die Bürgermeister/in, die Umweltbeauftragte der Gemeinde, die Wirtschaftsförderin und ein Vertreter eines Würmtaler Umweltverbandes angehören. Die Jury tagt nichtöffentlich, und abgelehnte Bewerber werden nicht veröffentlicht.

Als Preiskriterien gelten beispielsweise auffallendes Umweltengagement, Innovationen oder unternehmerische Betätigung, die Umwelt, Klima oder Naturschutz sowie dem sozialen Zusammenleben dienen. Der „Umwelt- und Gemeinwohlpreis“ könnte bereits in diesem Jahr zum ersten Mal ausgelobt und vergeben werden.