Flixbus: Frau will nach Hamburg fahren – was sie dann erlebt, lässt das Blut in den Adern gefrieren
Hannover. Mit dem Bus von Stadt zu Stadt zu fahren, das ist fast immer deutlich günstiger als ein Bahnticket und zudem meist recht bequem. Viele Menschen nutzen deshalb seit einigen Jahren gern Unternehmen wie Flixbus. So auch eine Frau aus Hamburg.
Bianca wollte an einem Montag im Februar mit dem Flixbus aus Hannover zurück in ihre Heimatstadt fahren. Sie saß im Bus ganz vorn, doch entspannen konnte sie sich während der Fahrt nicht. Ganz im Gegenteil.
Flixbus-Fahrer habe sich unfreundlich und verantwortungslos verhalten
Beunruhigt schreibt sie in eine Hamburger Facebook-Gruppe: „Der Fahrer war mehr mit seinem Handy beschäftigt als alles andere. Ich saß ganz vorne und habe alles mitbekommen.“ Sie hätte ihn gern drauf angesprochen, doch der Mann war „sehr unfreundlich und wirkte auf mich angsteinflößend“.
Es ist hierbei natürlich keine Frage der Höflichkeit, wenn ein Busfahrer mehr mit dem Smartphone als mit dem Lenkrad hantiert. Es geht um Sicherheit und im Ernstfall um viele Menschenleben. Bianca hatte Angst.
Der Mann schaute lieber Youtube-Videos als auf die Straße
Vor allem, da das Wetter alles andere als gut war. Es regnete heftig, die Autobahn war nass, die Sicht schlecht. Den Fahrer aber interessierte das nicht. „Sogar auf der Autobahn, 100 km/h und strömender Regen, hat er sich YouTube-Videos rausgesucht. Und wenn er nicht am Handy gespielt hat, dann hat er privat telefoniert“, berichtet die schockierte Passagierin.
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Zum Glück kamen die Fahrgäste schließlich heil in Hamburg an. Zumindest Bianca allerdings hatte weiche Knie. Und sie war besorgt, dass der Fahrer mit seinem Verhalten weitere Menschen in Gefahr bringen könnte. „Natürlich habe ich Flixbus mehrfach angeschrieben und denen von dem Vorfall berichtet“, sagt sie. „Der Busfahrer trägt ja die Verantwortung für Fahrgäste! Allerdings ignorieren die mich. Sie reagieren nicht auf meine Mails.“
Flixbus reagierte bisher nicht auf ihre E-Mails
Auf Nachfrage von DER WESTEN reagierte die Presseabteilung von Flixbus dann jedoch prompt. „Wir erkundigen uns hierzu sehr gerne bei unserer Betriebssteuerung und dem jeweiligen Buspartner – Vorfälle dieser Art nehmen wir sehr ernst", heißt es. „Generell: Wir verpflichten jeden Buspartner vertraglich zur Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen hinsichtlich StVO, Fahrerlaubnisverordnung, PBefG, BOKraft und weiteren Vorschriften. Dies betrifft natürlich auch die Nutzung des Handys im Berufsalltag der Fernbusfahrer.“ Das würde in regelmäßigen Schulungen immer wieder trainiert.
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Um den Fahrer zur Rede zu stellen, braucht Flixbus allerdings Beweismittel. Sollte Bianca diese liefern können, muss sich der Mann den Konsequenzen seiner Verantwortungslosigkeit stellen: „Fahrer erhalten nach Verstößen dieser Art eine umfassende Nachschulung. Darüber hinaus behalten sich FlixBus als auch die Buspartner Sanktionen vor“, so Flixbus.
Sanktionen können Abmahnungen, Strafzahlungen oder die Kündigung des Fahrers sein.