Rechtsterrorismus: Razzia auch im Landkreis Uelzen

Im Zusammenhang mit der Razzia gegen eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle hat der Generalbundesanwalt auch einen Verdächtigen aus der Gemeinde Wriedel im Landkreis Uelzen vorläufig festnehmen lassen. Tony E. und drei weiteren Beschuldigten aus anderen Bundesländern wirft die Bundesanwaltschaft vor, eine rechtsterroristische Vereinigung gegründet und sich an ihr mitgliedschaftlich beteiligt zu haben. Als mutmaßlicher Kopf der Bande gilt nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios und des SWR Werner S. aus Bayern. Er soll mit den anderen anberaumt und koordiniert haben. Tony E. soll ihn dabei einige Male unterstützt haben. Dem Vernehmen nach war der Niedersachse den Behörden bislang nicht als Rechtsextremist bekannt.

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Polizei hebt mutmaßliche rechte Terrorzelle aus
In mehreren Bundesländern geht die Polizei gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle vor. Eine Razzia fand auch im Landkreis Uelzen statt. Mehr bei tagesschau.de. extern

Razzia in sechs Bundesländern

Die Ermittler hatten am Freitag in den frühen Morgenstunden Wohnungen und andere Räume an 13 Orten in Niedersachsen und fünf weiteren Bundesländern durchsucht. Dabei erhärtete sich nach Angaben der Bundesanwaltschaft der Verdacht gegen die Beschuldigten. Sie sollen sich im September vergangenen Jahres zu einer rechtsterroristischen Vereinigung zusammengeschlossen haben. Die mutmaßlichen Mitglieder der Terrorzelle wollten laut Bundesanwaltschaft durch Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Muslime bürgerkriegsähnliche Zustände herbeiführen - mit dem Ziel, die Staats- und Gesellschaftsordnung der Bundesrepublik zu erschüttern und zu überwinden. Konkrete Ideen für Anschläge habe es indes noch nicht gegeben.

Acht mutmaßliche Unterstützer festgenommen

Darüber hinaus wurden acht mutmaßliche Unterstützer der Terrorzelle vorläufig festgenommen. Sie sollen laut Bundesanwaltschaft zugesagt haben, die Vereinigung finanziell zu unterstützen, Waffen zu beschaffen oder an künftigen Anschlägen mitzuwirken. Die Festgenommenen sollen am Sonnabend dem Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs (BGH) vorgeführt werden. Er entscheidet dann darüber, ob sie in Untersuchungshaft kommen oder wieder freigelassen werden.

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