https://www.laola1.at/images/redaktion/images/Wintersport/Biathlon/Saison-2019-20/Dunklee-140220_534d3_f_700x394.jpg
Foto: © GEPA

Überraschungspodest im Damen-WM-Sprint

Der erste Einzel-Bewerb der Damen bei der Biathlon-WM in Antholz endet mit einem überraschenden Ergebnis.

Der Sieg geht an Marte Olsbu Röiseland, die sich im zweiten WM-Bewerb ihre zweite Goldene abholt. Die Norwegerin setzt sich nach einem Schießfehler vor den beiden Außenseiterinnen Susan Dunklee (USA/0/+6,8) und Lucie Charvatova (CZE/1/+21,3) durch.

Die ÖSV-Damen schaffen es nicht in die Spitzenplätze: Lisa Hauser wird nach einem Fehler 17. (+56,3) und Katharina Innerhofer 19. (2/+58,3). Mit Christina Rieder, die mit zwei Fehlern Rang 51 belegt, kann sich eine dritte Österreicherin für die Verfolgung am Sonntag qualifizieren. Dunja Zdouc, die kurzfristig für die erkrankte Julia Schwager zum Einsatz gekommen ist, landet mit drei Fehlern auf Rang 64.

Wie schwierig sich der Schießstand in Antholz präsentierte, zeigt ein Blick auf die Ergebnisliste. Von den 101 Athletinnen absolvierten nur vier Athletinnen beide Schießen fehlerfrei. Fast wäre das auch Lisa Hauser gelungen, im Stehendanschlag musste allerdings auch die Tirolerin eine Strafrunde in Kauf nehmen.

Stimmen:

Lisa Hauser: „Es ist schwer zum Einschätzen. Der Nuller wäre mir natürlich lieber gewesen, aber stehend ist es in Antholz verdammt hart. Zudem war der Wind richtig schwer zum Einschätzen, da musste man immer genau auf die Windfahnen schauen. Läuferisch konnte ich zwar einen guten Zug laufen, aber die letzten Prozent haben heute gefehlt. Die Ausgangsposition für die Verfolgung ist nicht schlecht."

Katharina Innerhofer: „Das war läuferisch ein richtig hartes Rennen. Am Schießstand hat es der Wind schwer gemacht. Liegend habe ich reagiert, plötzlich war der Wind weg, dann habe ich wieder zurückgedreht. Dann habe ich mir noch eine Patrone raus repetiert. Stehend war es ebenfalls schwer zum Einschätzen. Von dem her kann ich mit dem Ergebnis und der Ausgangsposition halbwegs zufrieden sein. Natürlich wäre heute mit einem Nuller viel möglich gewesen, aber das werden sich viele denken."

Christina Rieder: „Ganz zufrieden bin ich nicht. Läuferisch war es in Ordnung, aber zweimal der letzte Schuss, das ist ärgerlich. Der Wind war zwar tückisch, aber das hätte nicht passieren dürfen. Das gilt es in der Verfolgung besser zu machen."

Dunja Zdouc: „Für die Tatsache, dass ich erst heute früh erfahren habe, dass ich starten werde, habe ich ganz gut ins Rennen gefunden. Leider habe ich am Schießstand gepatzt, das hätte nicht sein sollen. Es war aber auch nicht einfach, weil der Wind immer wieder hineingefahren ist."

Am Samstag folgt der Sprint der Herren. Für Österreich werden Julian Eberhard, Simon Eder, Dominik Landertinger und Felix Leitner an den Start gehen.

Weitere Videos

Textquelle: © LAOLA1.at

Ski Weltcup: Dämpfer für ÖSV-Duo im Super-G in Saalbach