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Gelingt Trainer Florian Kohfeldt mit dem SV Werder Bremen ausgerechnet bei Titelanwärter RB Leipzig die Wende zum Guten?© gumzmedia

Der erzwungene Effekt - hilft das Werder Bremen bei RB Leipzig?

Werder Bremen gegen RB Leipzig

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Leipzig – Es wurde viel geredet und auch trainiert: Doch nun muss sich zeigen, ob das Kurz-Trainingslager des SV Werder Bremen in Leipzig eine Wirkung zeigt und die Grün-Weißen am Samstag (15.30 Uhr) gegen den Tabellenzweiten RB Leipzig irgendwie bestehen können. Der Vorbericht der DeichStube*.

„Ich glaube, dass der Effekt eingetreten ist, den wir uns erhofft haben“, urteilte Trainer Florian Kohfeldt bereits nach den ersten 24 Stunden mit dem SV Werder Bremen in Leipzig am Donnerstagabend im Club-TV: „Es ist eine Auseinandersetzung da, zu der wir die Spieler auch ein Stück weit gezwungen haben.“ Wie das genau abgelaufen ist, wurde Kohfeldt von seinen Mitarbeitern nicht gefragt. Er verwies nur auf neue Ansprechpartner und damit andere Sichtweisen für die Spieler und könnte damit Ex-Kapitän Clemens Fritz gemeint haben.

Nach dem ideenlosen und leidenschaftslosen Auftritt von Werder Bremen gegen Union Berlin (0:2) wird gegen Leipzig natürlich ganz genau hingeschaut, ob das Team wirklich um den Klassenerhalt kämpft. „Wichtig ist das Spiel am Samstag und die zwölf Spiele danach, dafür ist das hier ein kleiner Baustein gewesen“, betonte Kohfeldt, der ansonsten für Interviews nicht zur Verfügung stand. 

Werder Bremen-Abstiegskampf: Florian Kohfeldt „bereit, um diese Situation zu bewältigen“

Er wollte sich voll und ganz auf die Arbeit mit der Mannschaft konzentrieren. Doch ganz ohne Botschaft nach außen ging es dann eben doch nicht. „Das Signal an die Mannschaft ist ganz klar, es ist keine Zeit mehr, auf etwas zu warten – und wir sind bereit als sportliche Leitung, alles anzugehen, um diese Situation zu bewältigen“, hob Kohfeldt bei Werder-TV noch einmal hervor. Dabei wirkte er nach einem langen Trainingstag allerdings etwas angeschlagen, was durch die melodramatische Hintergrundmusik in dem kurzen Film unfreiwillig noch betont wurde.

Am Freitagnachmittag gab es dann wieder den anderen, den lächelnden Kohfeldt zu sehen. Geduldig schrieb er auf dem Weg vom Hotel zum Bus Autogramme und machte Selfies mit den Fans. Und es waren nicht wenige gekommen. Rund 80 dürften es gewesen sein, die Kohfeldt und Co. vor dem Abschlusstraining von Werder Bremen Mut zusprachen. Gebrauchen können sie es sehr gut, denn die Aufgabe beim Titelanwärter RB Leipzig könnte kaum größer sein. (kni/len)

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