Unfall in Tirol: Heeresfahrzeug schlitterte auf Gegenfahrbahn: neun Verletzte

Zu dem Serienunfall kam es auf der schneebedeckten Reschenstraße.

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© FF Tösens

Ein Unfall auf der Reschenstraße bei Tösens (Bezirk Landeck) hat Freitagfrüh neun Verletzte gefordert. Ein 21-Jähriger war mit einem Bundesheerfahrzeug auf schneebedeckter Fahrbahn auf das Straßenbankett geraten und mit einem entgegenkommenden Pkw eines 24-Jährigen touchiert. Durch die Kollision wurde das Heeresfahrzeug auf die Gegenfahrbahn geschleudert und stieß mit einem weiteren Auto zusammen.

Letzteres wurde von einem 39-jährigen Italiener gelenkt. Durch den Anprall wurde dessen Pkw, in dem sich noch drei weitere Personen im Alter zwischen elf und 49 Jahren aus Italien befanden, rund 30 Meter in die angrenzende Wiese geschleudert. Die Insassen des Autos wurden ebenso verletzt wie der 21-Jährige, in dessen Wagen noch drei Bundesheerangehörige im Alter zwischen 20 und 23 Jahren mitfuhren. Auch der 24-Jährige aus dem Bezirk Landeck trug Verletzungen davon. Der elfjährige Italiener wurde mit einem Notarzthubschrauber in die Innsbrucker Klinik geflogen, die acht weiteren Verletzten mit der Rettung bzw. einem Notarzthubschrauber in das Krankenhaus Zams gebracht.

Nach Angaben der Exekutive war bei dem Bundesheerfahrzeug aus unbekannter Ursache das Heck nach rechts ausgebrochen. Der 21-Jährige versuchte den Wagen zu stabilisieren, geriet dabei jedoch über die Fahrbahnmitte hinaus und touchierte seitlich mit dem vorschriftsmäßig entgegenkommenden Auto des 24-Jährigen.

An allen Fahrzeugen entstand schwerer Sachschaden. Die Reschenbundesstraße war rund zwei Stunden lang für den gesamten Verkehr gesperrt. Im Einsatz standen unter anderem vier Polizeistreifen und 50 Feuerwehrleute.