Hunderte tote Seesterne in St. Peter-Ording

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Ungewöhnlicher Anblick: In St. Peter-Ording (Kreis Nordfriesland) sind Hunderte tote Seesterne und Krebse angeschwemmt worden. Der starke Westwind hat sie angetrieben, vereinzelt auch an weiteren Strandabschnitten an der Küste. Laut Schutzstation Wattenmeer reißen die heftigen Sturmfluten die Tiere vom Grund.

Angespülte Seesterne in St. Peter-Ording
An den Nordseestränden liegen massenweise tote Seesterne und Krebse, unter anderem in St. Peter-Ording. Der starke Westwind der vergangenen Tage hat die Tiere angetrieben.
Informationen zur SendungSchleswig-Holstein Magazin - 14.02.2020 19:30 Uhr

Phänomen, dass sich alle paar Jahre wiederholt

Kommt ein Sturm - wie das Sturmtief "Sabine" vor gut einer Woche - kann auch er die Tiere durchwirbeln und an Land werfen. Das passiere an der Nordseeküste alle paar Jahre, sagt Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer - so wie es schon 2014 in St. Peter-Ording der Fall war. Doch Rainer Borcherding von der Schutzstation Wattenmeer gibt Entwarnung: Auch wenn es schlimm aussehen mag, dramatisch sei das nicht. Das Wattenmeer erhole sich schnell wieder.

Tiere ernähren sich von Muscheln

Seesterne sind reine Meeresbewohner: Sie leben ausschließlich im Seewasser. Die Tiere haben fünf oder mehr Arme und bewegen sich dank zahlreicher schlauchförmiger Füße, die sich auf der Unterseite der Arme befinden. Die meisten Seesterne werden 10 bis 20 Zentimeter groß und ernähren sich von Muscheln. Deshalb sind sie natürliche Konkurrenten von Austernfischern.

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