Sechs Millionen aus beiden Basel für «Genuss aus Stadt und Land»
by azBasel-Stadt und Baselland möchten das bikantonale Projekt «Genuss für Stadt und Land» zur Förderung der lokalen und regionalen Landwirtschaft bis 2025 mit sechs Millionen Franken unterstützen. Während das Projekt in der Stadt unumstritten war, tat sich der Landkanton schwer mit diesem Projekt.
«Genuss aus Stadt und Land» ist Teil des schweizweiten Förderprogramms «Projekt zur regionalen Entwicklung» des Bundesamts für Landwirtschaft. Es hat zum Ziel, die lokale und regionale Landwirtschaft stärker in den Fokus der Verbraucher zu rücken.
In den beiden Basel haben sich verschiedene Landwirtschaftsverbände, Baselland Tourismus sowie staatliche Ämter zu einer Interessengemeinschaft formiert.
Die Gesamtkosten für die Jahre 2020 bis 2025 werden auf 16,4 Millionen Franken geschätzt. 6 Millionen sollen die beiden Basel beitragen - zwei Drittel davon Baselland, ein Drittel Basel-Stadt. knapp 5 Millionen Franken werden vom Bund erwartet, den Rest müssen die privaten Projektträger übernehmen.
In den vorberatenden Kommissionen der beiden Kantonsparlamenten kam die Initiative höchst unterschiedlich an, wie aus den am Freitag veröffentlichen Berichten herauszulesen ist.
Während sich in der baselstädtischen Regiokommission rasch eine breite Zustimmung abzeichnete, musste die Volkswirtschafts-und Gesundheitskommission des Baselbieter Landrats nach einer ersten Ablehnung aus Gründen der Partnerschaft zu einem zweiten Anlauf ansetzen.
In der Landrats-Kommission stiessen mehrere Teilprojekte auf grosse Skepsis, wie aus dem Kommissionsbericht hervorgeht. Unter anderem wurden Befürchtungen laut, dass durch die Subventionierung von privaten Projekten Konkurrenzbetriebe benachteiligt würden. Die Diskussion entzündete sich laut dem Baselbieter Kommissionsbericht vor allem bei den Kernprojekten eines regionalen Schlachthofs auf dem Land und einer Bäckerei in der Stadt.
Erst als die Trägerschaft des Schlachthofs erweitert wurde, kam es in Baselland laut Kommissionsbericht zum Meinungsumschwung. Die Volkswirtschafts-und Gesundheitskommission stimmte der Vorlage schliesslich mit 7 zu 4 Stimmen bei 2 Enthaltungen zu. Die baselstädtische Regiokommission sagte einstimmig Ja.
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