Setzt der FC Schalke 04 Markus Schubert einen Nationalkeeper vor die Nase?

Markus Schubert konnte beim FC Schalke 04 bislang nicht nachhaltig überzeugen

Von Stefan Bröhl

Gelsenkirchen - Rüstet der FC Schalke 04 nach dem feststehenden Abgang von Alexander Nübel (23) zum FC Bayern München im Sommer auf der Torhüterposition nochmal nach und setzt Markus Schubert (21) mit Jonas Omlin (26) womöglich einen Schweizer Keeper vor die Nase?

Laut Schweizer Medien wie "Telebasel" wird ein Transfer "immer wahrscheinlicher". Schalke sei "auf der Suche" nach einem Torwart und gilt "als wahrscheinlichster Abnehmer" von Omlin.

Der ist momentan der beste Schlussmann der Schweizer Super League, spielt konstant auf hohem Niveau, leistet sich selten folgenschwere Fehler, ist reaktionsschnell auf der Linie, sicher bei hohen Bällen und strahlt Ruhe aus.

In den letzten eineinhalb Jahren ist er als Nummer eins des Spitzenklubs gereift, weshalb ein Wechsel in eine Top-Liga folgerichtig wäre.

Bei Basel war er der Nachfolger vom tschechischen Nationaltorhüter Tomas Vaclik (heute Stammtorhüter beim FC Sevilla), der wiederum Yann Sommer (heute Kapitän und Leistungsträger von Borussia Mönchengladbach) ersetzt hatte.

Omlins Leistungslevel befindet sich mittlerweile auf dem seiner beiden Vorgänger, weshalb er für S04 und die Bundesliga ein Gewinn wäre - für Schubert allerdings ein Tiefschlag.

Denn für den früheren Schlussmann der SG Dynamo Dresden wäre es dann erneut sehr schwierig, sich gegen einen solchen Top-Mann durchzusetzen. Dass er den Konkurrenzkampf mit Omlin vielleicht aufnehmen muss, liegt aber auch an seinen Leistungen in den fünf Einsätzen für die Knappen.

Was wird aus Markus Schubert und Ralf Fährmann, wenn Jonas Omlin kommen sollte?

Nachhaltig überzeugen konnte er dort nicht, weshalb er den Kampf um die Nummer eins gegen Nübel vor wenigen Wochen erneut verlor (TAG24 berichtete). So machte der Torwart beim 0:5 gegen Bayern München eine sehr unglückliche Figur, patzte beim Führungstreffer des deutschen Rekordmeisters.

Zusätzlich hat Schubert die Verantwortlichen wohl so sehr ins Grübeln gebracht, dass sie sich im Sommer offensichtlich nochmal verstärken wollen, obwohl mit Ralf Fährmann noch ein weiterer Torwart nach Gelsenkirchen zurückkehrt.

Allerdings fast ohne Spielpraxis, denn die Leihe des gebürtigen Chemnitzers zum Tabellenletzten der Premier League, dem Norwich City FC, verläuft bislang frustrierend.

Fährmann sitzt hier ebenso wie in seinen letzten Monaten bei S04 nur auf der Bank, kam lediglich dreimal zum Einsatz und ist sonst in der Rangordnung hinter dem früheren niederländischen Nationaltorwart Tim Krul nur die Nummer zwei.

Es wird also interessant zu beobachten sein, was sich bei Schalke in den kommenden Wochen und Monaten noch so alles auf der Torhüterposition tut und was Schubert und Fährmann machen, wenn Omlin tatsächlich kommen sollte.