Nächstes Dresdner Naturbad vor dem Aus?

Wird Pumpspeicherwerk stillgelegt, könnte in Cossebaude alles vorbei sein

Dresden - Nach Waldbad Klotzsche und Freibad Bühlau steht nun mit Cossebaude ein weiteres Naturbad vor dem Aus? Das zumindest fürchtet die CDU im Stadtrat. Die Fraktion hat darum einen Antrag erarbeitet, der Gewissheit bringen soll.

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Cossebaude ist das größte Dresdner Stadtbad.

Anlass zur Sorge bereitet der CDU laut Fraktionschef Jan Donhauser (50) ein Antrag des Eigentümers Vattenfall bei der Bundesnetzagentur: Vorläufige Stilllegung des Pumpspeicherwerks, zu dem der Stausee gehört, zum 31. Dezember 2020. Am Dienstag wurde der Ortschaftsrat informiert.

"Wird der Antrag genehmigt, wird nur noch ein Mindestwasserstand gehalten. Der reicht (aber) für einen Badebetrieb nicht aus", so Donhauser. Die Badesaison 2020 wäre noch gesichert.

Sportbürgermeister Peter Lames (56, SPD) sagte auf Anfrage, die Klärung sei im Gange. "Danach werden wir alles für den Erhalt des Bades tun, was möglich und vertretbar ist.

Fest steht aber auch, dass wir nicht auf Dauer ein Kraftwerk betreiben können, nur um einen See zum Schwimmen zu haben.

Sollte der See für das Bad nicht mehr zur Verfügung stehen, würden wir auf andere Weise für ein attraktives Bad sorgen."

Überlegungen für ein 50-Meter-Schwimmerbecken würden bereits angestellt. Inzwischen haben sich auch der Landtagsabgeordnete Lars Rohwer (48) und der Bundestagsabgeordnete Arnold Vaatz (64, beide CDU) eingeschaltet. Das Pumpspeicherwerk wurde 1927 bis 1930 gebaut.

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Jan Donhauser (50, CDU)