Amtsgericht Cottbus
Prozess gegen Forster Schulleiter ausgesetzt
Der Prozess gegen den Leiter einer Grundschule in Forst (Spree-Neiße) wird ausgesetzt. Das teilt das Cottbuser Amtsgericht am Freitag mit. Dem Mann wird Körperverletzung vorgeworfen.
Zu den Gründen der Aussetzung machte das Amtsgericht keine Angaben. Vermutet wird, dass es um die Entscheidung gehe, ob ein Gutachter hinzugezogen werde oder es zu einer Verständigung zwischen Staatsanwaltschaft und Verteidigung komme.
Diese hatte zum Prozessauftakt beantragt, dass die Aussagen der Kinder von einem Psychologen bewertet werden. Aus ihrer Sicht seien die acht- bis elfjährigen Kinder mehrfach zum Teil suggestiv befragt worden.
Dem 45-jährigen Leiter einer privaten Grundschule wird vorgeworfen, sie in 20 Fällen geschlagen beziehungsweise getreten haben. Gegen ihn wurde im Zuge der Ermittlungen ein Kontaktverbot zu Schülern der Einrichtung verhängt. Der Angeklagte bestreitet die Vorwürfe.