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Holger KoppengFoto: Bösener
Wechsel auf der Trainerbank

Der Alte ist wieder der Neue bei TuS Kochstedt

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Dessau - Jens Landgraf wusste zu Beginn dieser Woche zu überraschen. Das Vorstandsmitglied von TuS Kochstedt verkündete, dass sich der Fußball-Landesklassist nach nur sieben Monaten und im beiderseitigen Einvernehmen mit sofortiger Wirkung vom Trainer-Duo Dirk Lange/Jens Krökel getrennt hat. Damit hat der Tabellenletzte der Staffel fünf zweieinhalb Wochen vor Rückrundenbeginn die Reißleine gezogen. Für den Rest der Saison hat ab sofort Holger Koppeng wieder das sportliche Kommando übernommen.

„Wir wollen damit einen neuen Impuls schaffen und erhoffen uns, dass dies einen positiven Schub bewirkt“, begründet Landgraf nun den doch überraschenden Trainerwechsel auf dem Zoberberg. Koppeng war im Juni des vergangenen Jahres, nach dem Aufstieg in die Landesklasse, von seinem Amt als Cheftrainer zurückgetreten, wollte sich intensiver seiner Familie und seinem beruflichen Werdegang widmen.

Nun also die überraschende Kehrtwende. „Der Verein ist an mich herangetreten und hat gefragt, ob ich helfen kann“, sagt der 37-Jährige, der das Ganze dann erst einmal mit seiner Ehefrau und den beiden Töchtern besprochen hat. „Erst nach ihrem Okay habe ich zugesagt.“

Allerdings bleibt Koppeng erst einmal nur bis zum Saisonende im Amt: „Was anschließend passiert, wird man sehen. Darüber mach ich mir jetzt noch keine Gedanken“, so der alte und neue Kochstedter Coach. Erst ein Testspiel haben die TuS-Kicker bislang absolviert (3:3 gegen die A-Jugend von Dessau 05), das für den Samstag geplante Testmatch gegen den ESV Petersroda II ist abgesagt.

Das alles zeigt: Koppeng hat keine leichte Aufgabe, doch noch das fast Unmögliche - den Klassenerhalt - zu schaffen. „Die Truppe muss erst einmal wieder in die Spur finden. Dazu bedarf es vieler Gespräche. Ich kenne die Jungs bestens und wenn sich alle richtig reinknien, können wir es schaffen“, so Holger Koppeng. Allerdings wird seine Mission, bei immerhin sieben Punkten Rückstand zum rettenden Ufer, nicht einfach. „Ich bin mir dessen auch bewusst. Aber wir wollen es versuchen“, verkündet der neue Trainer optimistisch. (mz)