https://img.thueringen24.de/img/erfurt/crop228400605/6313839253-w960-cv16_9-q85/McDonalds-Erfurt.jpg
Ärger bei McDonalds in Erfurt! Mitarbeiter erheben schwere Vorwürfe... (Symbolbild)Foto: imago

McDonalds-Mitarbeiter in Erfurt erheben schwere Vorwürfe: „Die Wut ist groß“

Erfurt. McDonalds, Burger King und andere Fast-Food-Ketten sind Erfurt beliebt wie eh und je. Und das trotz aller Umwelt- und Klimaschutzdebatten, bei denen auch das Tierwohl oft diskutiert wird, das bei den Fast-Food-Riesen eher an letzter Stelle steht. Doch nicht bei allen sind McDonalds und andere Lokale so beliebt – denn jetzt haben sie es sich mit ihren eigenen Mitarbeitern verscherzt. Und das aus einem guten Grund.

In Erfurt und in vielen anderen Städten in Deutschland stehen sie in der Kritik. Der Grund: zu geringe Löhne.

McDonalds in Erfurt: Ärger den Mitarbeitern

In Erfurt sollen die Beschäftigten in Fast-Food-Restaurants wie McDonalds und Burger King mehr Geld bekommen, das fordert die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG).

Hintergrund sind die aktuellen Tarifverhandlungen, in denen „armutsfeste Löhne“ von mindestens 12 Euro pro Stunde gefordert werden.

Die Arbeitgeber hätten ein „spürbares Lohn-Plus“ bislang jedoch verweigert. „Die Wut der Beschäftigten ist groß. Sie stehen rund um die Uhr an der Fritteuse oder an der Verkaufstheke – bekommen dafür aber meist nur den Mindestlohn von 9,35 Euro pro Stunde“, so der Geschäftsführer der NGG Thüringen, Jens Löbel.

Tarifverhandlungen in Berlin, Stuttgart und Düsseldorf

Die Tarifverhandlungen laufen wohl schon seit Dezember zwischen der Gewerkschaft NGG und dem Bundesverband der Systemgastronomie.

Davon profitieren könnten Beschäftigte bei Marken wie McDonalds, Starbucks, KFC, Nordsee, Vapiano, Pizza Hut und Co. Betroffen sind bundesweit rund 120.000 Beschäftige in 3.000 Restaurants und Cafés.

Es sei höchste Zeit, vom Mindestlohn-Image wegzukommen. „Die Menschen habe für ihre harte Arbeit eine faire Bezahlung verdient“, heißt es seitens der Gewerkschaft weiter.

Um die Tarifverhandlungen voranzutreiben und den Arbeitgebern mehr Druck zu machen, habe die NGG mehrere Protestaktionen und Warnstreiks geplant. (abr/fno)