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Impotenz: Ob es sich wirklich um eine Erektionsstörung handelt, kann man mit einer einfachen Formel ermitteln.Quelle: tommaso79/Getty Images
Hinweis auf Erektionsstörungen  

Impotenz: Die Zwei-Drittel-Regel gibt Aufschluss

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Es kann jedem Mann passieren: Es klappt mit der Erektion nicht so, wie beide es beim Liebesspiel gerne hätten. Wann aber steckt ein ernsthaftes Problem dahinter? Wann wird aus einer Erektionsstörung eine erektile Dysfunktion und was genau bedeutet Impotenz?

Überblick

Anzeichen von Impotenz: Zwei-Drittel-Regel

Von einer Erektionsstörung (erektile Dysfunktion) sprechen Ärzte erst, wenn es in zwei Drittel der Fälle über den Zeitraum von einem halben Jahr nicht möglich ist, eine für den Geschlechtsverkehr hinreichende Erektion zu bekommen und diese zu halten. Der Penis wird nicht hart oder erschlafft vorzeitig. Wenn es also ab und zu nicht richtig klappt, ist das noch kein Grund zur Sorge.

Was ist Impotenz?

Bei Impotenz unterscheiden Mediziner zwei Formen: die Impotentia coeundi und die Impotentia generandi. Die erste bezeichnet die Unfähigkeit zur Durchführung des Geschlechtsaktes. Sie ist diejenige Form, die unter Impotenz im allgemeinen Sprachgebrauch verstanden wird.

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Sie wollen Ihre Potenz und Libido natürlich anregen? Versuchen Sie es doch mal in der Küche – und essen Sie häufiger Nüsse, Honig oder Fisch. Zu manchen Nahrungsmitteln gibt es Studien, die die potenzfördernde Wirkung nachweisen. Andere sind seit jeher als Aphrodisiakum bekannt. Wir zeigen Ihnen zehn vielversprechende Lebensmittel.(Quelle: Getty Images/PeopleImages)
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Knoblauch ist ein gesunder Scharfmacher! Die würzigen Zehen enthalten Wirkstoffe, die der Durchblutung guttun und die Potenz steigern sollen.(Quelle: Getty Images/Robert Daly)
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Die beachtliche Menge an Zink, die in Austern enthalten ist, soll die Testosteronproduktion anregen und auch die Spermienproduktion steigern.(Quelle: Getty Images/Noppawan Laisuan)
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Eier enthalten neben wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen auch Spurenelemente wie Zink, Kalium und Selen, die die männliche Potenz fördern und die Spermien-Qualität verbessern sollen.(Quelle: Getty Images/mactrunk)
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Ingwer ist vor allem im asiatischen Raum schon lange ein beliebtes Potenzmittel. Seine ätherischen Öle sollen dem Mann zu andauernder Erektion verhelfen.(Quelle: Getty Images/toeytoey2530)
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Fischarten wie Lachs, Hering oder Thunfisch liefern besonderns viele und wertvolle Omega-3-Fettsäuren. Diese speziellen Fette sind wichtig für die Durchblutung und sollen auch die Erektion verbessern.(Quelle: Getty Images/elxeneize)
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Pfeffer macht nicht nur Essen scharf – Sein Inhaltsstoff Piperidin soll die Durchblutung steigern und die sexuelle Lust fördern.(Quelle: Getty Images/fotostorm)
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Das goldgelbe Safran-Gewürz gilt als natürliches Potenzmittel, das seit Jahrtausenden für seine aphrodisierende Wirkung bekannt ist.(Quelle: Getty Images/yavdat)
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Nüsse gehören zu den potenzfördernden Lebensmitteln, weil sie wichtige Spurenelemente enthalten. Walnüsse nehmen eine führende Rolle bei den Aphrodisiaka ein.(Quelle: Getty Images/salez)
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Honig ist reich an Zink und Selen. Diese Stoffe sind für die männliche Potenz wichtig, um Erektionsstörungen zu lösen.(Quelle: Getty Images/dra_schwartz)
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Die Muskatnuss ist schon seit dem Mittelalter als Aphrodisiakum bekannt und soll nicht nur beim Mann die Lust anregen.(Quelle: Getty Images/fcafotodigital)
Zehn natürliche Potenzmittel

Die Impotentia generandi ist die zweite Form und bezeichnet die Unfähigkeit zur Fortpflanzung. Es kommt zum Samenerguss, doch die Qualität oder Quantität des Samens genügt nicht, um Kinder zu zeugen. Möglich ist auch das komplette Ausbleiben der Ejakulation (Anejakulation). Bei dieser sexuellen Funktionsstörung findet die Kontraktion der Geschlechtsorgane trotz vorhandenem Orgasmus nicht statt.

Ursachen für Impotenz können vielfältig sein

Haben Männer dauerhaft Erektionsstörungen, ist es wichtig, sich an einen Urologen zu wenden, um die genaue Ursache zu finden und eine entsprechende Behandlung einzuleiten. Mögliche Ursachen für Impotenz sind:

Therapie: Potenzpillen können helfen

Sind derartige Erkrankungen ausgeschlossen, lässt sich auch die erektile Dysfunktion an sich behandeln. Zunächst sollten Sie mit Ihrem Hausarzt und gegebenenfalls auch mit einem Urologen das Thema besprechen. Hiervor scheuen sich viele Männer, doch ist das der richtige Weg, um das belastende Problem anzugehen. Eine Möglichkeit ist die Behandlung mit verschreibungspflichtigen PDE-5-Hemmern wie Viagra oder Cialis.

Potenzpillen sorgen dafür, dass mehr von dem für die Erektion verantwortlichen Botenstoff übrig bleibt. Sie wirken nur dann, wenn der Mann bereits sexuell erregt ist. Nach der Einnahme endet die Erektion, wie auch im Normalfall mit einem Samenerguss. Weitere Behandlungsmöglichkeiten sind bei psychischen Ursachen eine Verhaltenstherapie oder aber eine Paartherapie.

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Potenzpille: Die Einnahme von Viagra soll die Potenz steigern.Quelle: nito100/Getty Images

Was taugen Aphrodisiaka?

Als Aphrodisiaka werden bestimmte Nahrungsmittel, Gewürze oder auch tierische oder pflanzliche Extrakte bezeichnet, denen nachgesagt wird, dass sie potenzfördernd sind. Ein bekanntes Aphrodisiakum ist beispielsweise die Spanische Fliege, ein Pulver, das aus dem gleichnamigen Insekt gewonnen wird. Auch Ingwer, Pfeffer oder Yohimbin, ein Extrakt aus der Rinde des afrikanischen Yohimbe-Baums, zählen dazu.

Wichtig: Zu den meisten Aphrodisiaka liegen jedoch keine Studien zugrunde, die belegen, dass die Mittel tatsächlich bei Impotenz helfen.

L-Arginin – ein natürliches Potenzmittel

Eine Ausnahme stellt L-Arginin dar. Es gehört zu den zwanzig Aminosäuren, aus denen sich das menschliche Eiweiß bildet. Studien haben ergeben, dass die Einnahme von L-Arginin zu einer Verbesserung des Gefäßsystems im gesamten Körper führt, was auch eine Verbesserung der Gefäße im Penis bewirkt und somit potenzfördernd ist. Bei sexueller Erregung gelangt hierdurch mehr Blut in den Schwellkörper. Das wirkt sich positiv auf die Potenz aus.

Die durchblutungsfördernde Wirkung des L-Arginins, die auf eine Steigerung der Stickstoff-Produktion zurückzuführen ist, hat auch einen positiven Effekt auf das Herz-Kreislauf-System. Aus diesem Grund kann L-Arginin auch von Männern eingenommen werden, bei denen aufgrund gesundheitlicher Vorbelastung von Viagra oder Cialis abzuraten ist. Allerdings wirkt das Mittel auch bei weitem nicht so stark wie die verschreibungspflichtigen Potenzpillen.

Info: Hochdosiertes L-Arginin gibt es rezeptfrei in Apotheken in Form von Kapseln und Pulver. Die Aminosäure ist aber auch Bestandteil natürlicher Lebensmittel wie Nüsse (insbesondere Walnüsse), Pinienkerne, Hülsenfrüchte und Kürbis. In Milchprodukten, rohem Lachs und Hühnerfleisch ist ebenfalls relativ viel L-Arginin zu finden. 

Impotenz: Wie kann die Frau helfen?

Männer, die unter Impotenz leiden, fühlen sich gegenüber ihrer Partnerin oft verunsichert. Frauen können einerseits das Selbstwertgefühl ihres Partners stärken, ihn andererseits aber auch motivieren, zum Arzt zu gehen. Denn häufig treten die Probleme infolge von Gefäßveränderungen auf und müssen daher unbedingt medizinisch abgeklärt werden.

Solche Erkrankungen führen oft zu Herzinfarkt oder Schlaganfall. In vielen Fällen ist Potenzschwäche auch nur temporär und oft heilbar. Umso wichtiger ist es, frühzeitig nach Therapiemöglichkeiten zu suchen.

Verwendete Quellen: