Gesunkenes Schiff in Flensburg: Sicher ist nichts

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Zweimal soll die "Lille Bjørn" bereits in Seenot gewesen sein, beide Male wurde sie in letzter Sekunde gerettet - doch jetzt ist das Schiff im Flensburger Hafen gesunken. Anfang Januar muss es passiert sein, dass Wasser in das Innere des Rumpfs gelaufen ist und er auf den Grund sank. Doch wie und warum es dazu kommen konnte, ist noch nicht klar.

Spurensuche am gesunkenen Museumsschiff
Die "Lille Bjørn" ist inzwischen das zweite Schiff, das im Flensburger Museumshafen gesunken ist. Die Museumswerft sucht die Ursache dafür. Auch Philip Jeß ist auf Spurensuche.
Informationen zur SendungSchleswig-Holstein Magazin - 14.02.2020 19:30 Uhr

Klarheit könnte die Bergung des Wracks bringen

Für die Museumswerft Flensburg ist der Fall rätselhaft, denn nach ihren Informationen war der Rumpf dicht. Zwar sei das Deck porös und es habe reingeregnet, der Rumpf sei aber regelmäßig leer gepumpt worden. Uwe Kutzner, Leiter der Museumswerft, schließt eine Fremdeinwirkung nicht aus. "Sicher weiß man im Moment aber noch gar nichts", betont Kutzner. Es könne sein, dass Ventile im Rumpf geöffnet worden sind - aber auch, dass eine Schiffsnaht aufgegangen ist, sei möglich. Klarheit wird vermutlich erst die Bergung des Wracks bringen können. Wann das genau sein wird, ist noch nicht bekannt - nach Informationen von NDR Schleswig-Holstein soll es aber bald passieren. Vor rund einem Jahr ist im Museumshafen die "Oline" gesunken. Das Wrack wurde noch nicht gehoben.

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