Dämpfer für ÖSV-Duo im Super-G in Saalbach
Für Österreichs Ski-Herren hat sich das lange Warten in Saalbach nicht gelohnt. Das ÖSV-Team geht im Super-G wie in der Abfahrt leer aus.
Den Sieg im Super-G, der aufgrund von starkem Wind mit über zweistündiger Verspätung und auf verkürzter Strecke gestartet wird, holt sich der Norweger Aleksander Aamodt Kilde vor dem Schweizer Mauro Caviezel (+0,15) sowie Abfahrtssieger Thomas Dreßen (+0,31). Für Kilde ist es der erste Saisonsieg.
Bester Österreicher wird Christian Walder, der als Vierter (+0,52) seinen ersten Weltcup-Podestplatz knapp verpasst. Vincent Kriechmayr kommt nicht über Rang zehn (+0,96) hinaus, Max Franz wird Elfter (+0,97). Matthias Mayer scheidet aus.
Ergebnis des Super-G in Saalbach >>>
Mayer verliert Disziplinen-Führung
Mayer und Kriechmayr, die vor dem Rennen in Saalbach die Plätze eins und zwei im Super-G-Weltcup inne hatten, werden in der Disziplinen-Wertung verdrängt. Neuer Führender ist Kilde (336) vor Caviezel (285) und Jansrud (265), dahinter folgen Mayer (264) und Kriechmayr (262).
Kilde übernimmt mit dem Sieg auch die Führung im Gesamtweltcup vor Henrik Kristoffersen und Alexis Pinturault, der Sechster wird. Weltcup-Stände >>>
Stimmen:
Christian Walder: "Es war für die Läufer vorne weg schon etwas leichter, zwar hatten wir nicht so viele Infos, dafür war die Piste besser. Thomas Dreßen hat das mit Startnummer 19 echt gut gemacht, dafür gebührt ihm Respekt. Er ist dann zu mir gekommen und hat mir zu meiner Fahrt gratuliert und dass er nichts dagegen gehabt hätte, mit mir ex aequo auf Platz drei zu liegen."
Matthias Mayer: "Es ist jetzt sehr warm geworden und die Piste hat extrem nachgelassen, das war sicher nicht optimal. Ich habe beim Sprung einfach zu wenig Richtung gehabt und daher ist es nicht ausgegangen. Dreßen ist immer besser ins Fahren gekommen, der Sieg gestern hat ihn sicher beflügelt. Ich ärgere mich schon, es wäre sicher einiges drinnen gewesen. Aber ich muss nach vorne schauen, es sind noch drei Super-G ausständig, da muss ich voll angreifen."
Vincent Kriechmayr: "Eine vordere Nummer wär sicher von Vorteil gewesen. Aber der Dreßen hat es auch geschafft mit einer hohen Nummer. Ich war beim Übergang vor dem Ziel nicht optimal unterwegs. Es ist immer schwierig zu sagen, wir sind 5 Stunden später gestartet - die Piste hat sich in der Zeit schon verändert und nicht mehr viel hergegeben."
Aleksander Aamodt Kilde: "Es war ein schwieriges Rennen und ein langer Tag. Erster Sieg in dieser Saison - das ist schon gewaltig. Für den Gesamtweltcup und Super-G-Weltcup ist es schon wichtig, aber am wichtigsten ist der Sieg heute. Es ist immer cool in Österreich schnell zu fahren. Es bleibt um die große Kugel spannend - Pinturault und Henrik sind in den technischen Bewerben sehr konstant."
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Textquelle: © LAOLA1.at
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