Mann entführt! Bei den mutmaßlichen Tätern lagen gruselige Waffen

Entführer brachten Mann in Wald

Zülpich/Füssenich/Euskirchen/NRW - Glimpflich endete eine mutmaßliche Entführung für einen 24-Jährigen aus Zülpich westlich von Bonn. Der Mann war am 3. Februar 2020 von zunächst Unbekannten in ein Auto gezogen und entführt worden.

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Diese Schläger wurden bei einem der mutmaßlichen Täter gefunden.

Hintergrund der Entführung waren laut Polizei Euskirchen offene Schulden, die der Mann nicht zurückgezahlt haben soll.

Eine Frau (34) und drei Männer (27, 55 und 56) entwickelten daher den Entführungsplan, so die Polizei.

Laut Ermittlungen der Polizei wurde der Mann an einem Treffpunkt in Füssenich gewaltsam in ein Auto gezerrt und nach Eupen in Belgien gefahren.

Dort setzten die mutmaßlichen Entführer ihr Opfer in einem Waldstück aus.

Der Mann sei nach eigenen Angaben allein zur nächsten Polizeistation gelaufen. Die belgischen Beamten brachten ihn dann zurück zur deutsch-belgischen Grenze, von wo er wieder nach Hause gelangte.

Gleichzeitig hatte die deutsche Polizei den Halter des Autos (55) ermittelt. Er wurde vorläufig festgenommen.

Die mutmaßlichen Täter konnten alle geschnappt werden

Durch weitere Angaben des Opfers und weitere Vernehmungen konnten insgesamt alle beteiligten Entführer geschnappt werden.

Bei Durchsuchungen der Wohnungen fanden die Ermittler auch diverse Schlagwerkzeuge (siehe Foto). Die martialischen Schläger wurden beschlagnahmt.

Gegen einen 27-jährigen Mittäter aus Bad Münstereifel wurde ein Untersuchungshaftbefehl erlassen. Die anderen Mittäter wurden nach ihren Vernehmungen entlassen.

Gegen die Beteiligten wurde Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und Freiheitsberaubung erstattet.

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Die Ermittlungen der Polizei verliefen erfolgreich (Symbolbild).