Teures Nachspiel! Udo Lindenberg mit Waffe am Flughafen erwischt
Musiker aus Hamburg musste 50.000 Euro zahlen
Hamburg - Der Hamburger "Panikrocker" Udo Lindenberg (73) musste nach einem Zwischenfall am Flughafen Fuhlsbüttel vor einigen Jahren wohl noch einmal ganz schön tief in die Tasche greifen.
Denn wie jetzt die Hamburger Morgenpost berichtet, musste der Sänger nach einem Flug nach Paris im November 2014 schlappe 50.000 Euro Geldstrafe zahlen.
Der Grund: Der Sänger wurde beim Security Check am Flughafen in Fuhlsbüttel mit einem scharfen Revolver im Gepäck erwischt!
Die Polizei rückte daraufhin an und stellte den kleinkalibrigen Taschenrevolver vom Typ "North American Arms Long Rifle" sicher.
Lindenberg erklärte den Beamten, dass es sich aber nicht um seine eigene Waffe, sondern die seines Bodyguards handle.
Eine Festnahme gab es aber wohl nicht. Denn der heute 73-Jährige konnte seine Reise nach dem Zwischenfall erst einmal wie geplant fortsetzen, doch das böse Erwachen folgte dann noch einmal deutlich später.
Nach Angaben der Tageszeitung wurde das eingeleitete Verfahren wegen Verstoßes gegen das Waffengesetz zwar letztendlich eingestellt, der gefährliche Fund brachte aber dennoch einiges ins Rollen.
"Bodyguard" wurde zu Haft auf Bewährung verurteilt
So musste Udo Lindenberg für den Deal beim Gericht nicht nur die entsprechende Summe von 50.000 Euro bezahlen, auch seine Luxus-Suite im Hamburger "Hotel Atlantic" an der Außenalster wurde anschließend noch einmal auf weitere Waffen durchsucht.
Aber auch die Mitarbeiter des Panikrockers gerieten durch den Vorfall ins Visier der Beamten.
Denn der vermeintliche 77-jährige "Bodyguard" Lindenbergs, der auch die dazugehörige Munition bei sich trug, verfügte den Angaben zufolge wohl ebenfalls nicht über einen nötigen Waffenschein und wurde zu neun Monaten Haft auf Bewährung verurteilt.
Unklar bleibt bis heute, wie die Waffe überhaupt in Udo Lindenbergs Gepäck gelangen konnte.
Das wird dem beliebten Panikrocker wohl hoffentlich kein zweites Mal passieren. Denn gegen ihn wurde nach dem Vorfall auch noch ein amtliches Waffenverbot verhängt.
Den 50.000 Euro teuren Flug nach Paris wird der 73-Jährige, der aktuell seinen Kinofillm "Lindenberg! Mach dein Ding!" promotet, wohl so schnell nicht vergessen.