Schnee und Wind "grenzwertig"

Dreßen rast in wildem Super-G aufs Podest

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Thomas Dreßen fährt in Saalbach-Hinterglemm äußerst erfolgreich.(Foto: imago images/Sammy Minkoff)

Die Verhältnisse sind bei Schnee, Wind und aufgeweichter Piste fast irregulär. Trotzdem meistert Skirennläufer Thomas Dreßen den Super-G von Saalbach-Hinterglemm mit Bravour und fährt auf den dritten Platz. Landsmann Andreas Sander findet die Bedinungen "nicht weltcupwürdig."

Skirennläufer Thomas Dreßen ist einen Tag nach seinem dritten Saisonsieg erneut aufs Weltcup-"Stockerl" gestürmt. Der 26-Jährige raste im Super-G von Saalbach-Hinterglemm bei fast schon irregulären Verhältnissen auf aufgeweichter Piste auf den starken dritten Platz.
"Ich muss sagen, ich bin wieder brutal happy, das Podium ist super", sagte Dreßen im ZDF. Wegen der weichen Verhältnisse auf der Schneekristall-Piste, über die viele Konkurrenten zurecht klagten, habe er mit der ungünstigen Startnummer 19 "mit brutal viel Gefühl fahren" müssen.

Die Bedingungen nannte er "grenzwertig, aber ich mache mir kein Kopf drüber. Wenn gefahren wird, wird gefahren." Von der Topzeit des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde (58,30 Sekunden) trennten Dreßen nach einem wahren Sprint-Rennen auf der wegen Schneefalls und Wind verkürzten Strecke 0,31 Sekunden. Für den Mittenwalder war es die dritte Podestfahrt in seiner etwas schwächeren Disziplin. Der Schweizer Mauro Caviezel (+0,16) wurde Zweiter.

"Piste nicht weltcupwürdig"

Andreas Sander (Ennepetal/0,64) war als guter Siebter erneut zweitbester Deutscher. "Für mich war die Piste nicht weltcupwürdig, das war sehr unfair", sagte er und würdigte seinen Teamkollegen: "Das war eine Sensationsleistung vom Thomas, die Piste ließ so eine Fahrt eigentlich gar nicht mehr zu."

Kilde übernahm mit seinem ersten Saisonsieg die Führung im Gesamt- und im Disziplin-Weltcup. Wegen des Wetters musste der Start am Zwölferkogel mehrmals und um insgesamt fast zweieinhalb Stunden verschoben werden, die technisch anspruchsvolle Piste gab schnell nach. Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich) schied wie der Olympiazweite Beat Feuz (Schweiz) am Xandl-Sprung aus.