Flick stellt klar: Neuer für Köln-Spiel rechtzeitig fit
Rein von der Papierform tritt der FC Bayern München als haushoher Favorit am Sonntag (ab 15:30 Uhr) beim 1. FC Köln an. Doch Vorsicht: Die Domstädter zählen derzeit zu den formstärksten Teams der Liga und haben sich bereits auf Platz 13 der Tabelle hoch gearbeitet.
Cheftrainer Hansi Flick ließ keinen Zweifel daran, auch in Köln voll auf Sieg zu spielen. Gleichzeitig warnte er vor dem Kontrahenten, der unter Markus Gisdol zuletzt die Trendwende geschafft hatte: "Die Art, wie sie verteidigen, ist sehr mutig. Sie setzen den Gegner hoch unter Druck und wenn sie den Ball gewinnen, schalten sie schnell um. Diese Mannschaft kann sehr wehtun, wenn man zu nachlässig ist."
Auf der Pressekonferenz am Freitagmittag stellte Flick außerdem auch klar, dass die zuletzt angeschlagenen beziehungsweise erkrankten Spieler Manuel Neuer, Joshua Kimmich und David Alaba am Sonntag wohl allesamt im Kader stehen werden. Ausfallen werden weiterhin Niklas Süle, Ivan Perisic und Javi Martínez.
Bayerns Coach kann sich derweil eine Rolle als Teammanager nach englischem Vorbild nicht vorstellen. Die hatte der ehemalige Bundestrainer Jürgen Klinsmann bei Hertha BSC gefordert. "Trainer und Sportdirektor sind zwei grundverschiedene Berufe. Es ist wichtig, was für eine Philosophie ein Verein hat. Danach muss ich den Trainer verpflichten", sagte Flick am Freitag.
Klar wolle man als Trainer "auch Einfluss haben auf die Spieler, die kommen. Aber es muss alles in Absprache passieren. Es geht schnell, dass ein Trainer weg ist und der neue gleich vier, fünf neue Spieler will", sagte der 54-Jährige. Wichtig sei in einem Verein ein "gutes Gleichgewicht".
Auch ein Abgang wie bei Klinsmann in Berlin ist bei Flick nicht denkbar. "Ich bin nicht bei Facebook oder Instagram, das kann bei mir nicht funktionieren", sagte der Bayern-Coach mit einem Schmunzeln. Klinsmann hatte seinen Abschied bei Hertha via Facebook verkündet.