Bezirk Waidhofen

Rotes Kreuz 915.000 Kilometer im Einsatz

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Rotes Kreuz Waidhofen legte 2019 um 70.000 km mehr als 2018 zurück. Kilometerzahl in letzten 20 Jahren verdoppelt.

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2019 brachte einen neuen Kilometer-Rekord: Bezirksstellenleiter Günter Stöger, Anna Weidmann, Madeleine Bauer, Viviame Mejta, Nicole Kapeller, May Alarrouf, Bernhard Schierer, Monika Hobeck, Philipp Kasses und Alfred Preisl.NOEN
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Nina Datler, Nicolas Allram und Leander Hanko mit der Rotkreuz-Dose, die es ab sofort an der Bezirksstelle Waidhofen gibt.privat, Schwab

Einen neuen Höchstwert erreichten die Einsatzzahlen des Roten Kreuzes Waidhofen im Jahr 2019.

Rund 915.000 Kilometer legten die Mitarbeiter mit den Einsatzfahrzeugen zurück – 70.000 Kilometer mehr als 2018. Erstmals wurden in den Monaten Oktober und November über 80.000 Kilometer gefahren. Blickt man in der Statistik zurück, zeigt sich, dass sich die gefahrenen Kilometer in den letzten 20 Jahren verdoppelt haben.

Mehr Krankentransporte

 „Das liegt einerseits an der demografischen Entwicklung, andererseits aber auch an der zunehmenden Spezialisierung der Krankenhäuser, wodurch längere Fahrten notwendig werden“, erklärt Bezirksstellenleiter Günter Stöger. Der Großteil des Zuwachses an der Kilometerleistung geht nämlich auf das Konto von Krankentransporten, die von der zunehmend älter werdenden Bevölkerung vermehrt benötigt werden.

19.215 Patienten versorgt

Insgesamt wurden 19.215 Patienten im Rettungs- und Krankentransportdienst versorgt, um 2.000 mehr als 2018. 1.000 Mal musste der Notarzt ausrücken – auch da ist eine leichte Steigerung.

Die Fahrzeuge der Rotkreuz-Bezirksstelle Waidhofen sind gut ausgelastet: „Es ist knapp, aber es geht sich dank einer guten Einteilung noch aus“, sagt Stöger. „Wenn die Zahl der Transporte aber weiter steigt, könnte es notwendig sein, über zusätzliche Fahrzeuge nachzudenken.“

Eine Stelle im Jänner unbesetzt bei Zivildiener

Eine wichtige Stütze im Dienstbetrieb des Waidhofner Roten Kreuzes mit insgesamt 233 Mitarbeitern im Rettungsdienst sind die Zivildiener.

„Pro Einrückungstermin erhalten wir in der Regel fünf Leute. Wir haben im Schnitt zu jedem Zeitpunkt 15 Zivildiener, davon zehn fertig ausgebildete und fünf in Ausbildung“, berichtet Bezirksstellengeschäftsführer Bernhard Schierer.

Im Jänner blieb allerdings ein Platz unbesetzt. „Jänner und April sind, weil die außerhalb des Schulrhythmus liegen, tendenziell schwierig. Bei den kommenden Terminen sieht es aber wieder gut aus“, sagt Schierer.

Gesundheits- und soziale Dienste immer wichtiger

Ein stetiges Wachstum verzeichnet man nicht nur bei den Transporten, sondern auch im Bereich der Gesundheits- und Sozialen Dienste. Inklusive Henry-Landen und betreutem Reisen wurden hier rund 8.300 Stunden geleistet und fast 3.000 Klienten betreut. „Ebenso erfreulich sind die Aktivitäten der beiden Jugendgruppen. 28 Kinder und Jugendliche nehmen regelmäßig an den Aktivitäten teil“, freut sich Schierer.

Blutspenden konstant

Gleichbleibend zeigte sich die Zahl der Blutspenden, die mit 3.254 Stück fast identisch zum Vorjahr war. „Immerhin ist es gelungen, alle geplanten Aktivitäten durchzuführen. Wegen des Ärztemangels, den auch die Blutspendezentrale spürt, ist das keineswegs selbstverständlich“, merkt Stöger an.

Die Rotkreuz-Dose

Damit im Notfall die Rettungskräfte Zugriff auf alle wichtigen Patientendaten haben, wenn man selbst nicht mehr antworten kann und keine Angehörigen vor Ort sind, gibt es jetzt die „Rotkreuz-Dose“. Auf einem A6-Zettel werden alle wichtigen Informationen vermerkt und die Dose im Kühlschrank platziert.

Ein Aufkleber an der Kühlschranktür und im Eingangsbereich weisen auf die Dose hin. Die Rotkreuz-Dose kann jederzeit auf der Rotkreuz-Bezirksstelle Waidhofen abgeholt werden.