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ARD stellt Übertragung von Programmen in SD-Auflösung bald ein

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Bei der ARD beginnt demnächst der endgültige Ausstieg aus der Aus­strah­lung von Programmen im SD-Format. Ab dem Januar des kom­men­den Jahres sollen die Gemeinschaftsprogramme der Sendeanstalt nur noch in HD zu bekommen sein. Mit der Ausrichtung auf Gemeinschaftsprogramme sind erst einmal nur folgende Angebote gemeint: Das Erste, Tagesschau24, ONE und ARD-alpha. "In den vergangenen Jahren haben immer mehr Haushalte auf die bessere HD-Qualität umgestellt, und die Nutzung des SD-Empfangs ist beständig zurückgegangen", teilte die öffentlich-rechtliche Sendeanstalt mit. Und durch die Abschaltung der SD-Kanäle könne man zukünftig viele Kosten sparen.

Die ARD hat im Jahr 2010 die Übertragung von HD-Inhalten im Regelbetrieb begonnen. Seitdem haben sich auch entsprechende Empfangsgeräte in großem Stil durchgesetzt. Und der Anteil der Haushalte, die hochauflösendes Fernsehen empfangen können, soll inzwischen bei deutlich über 80 Prozent liegen.

HD-Empfang meist problemlos möglich

Allerdings sind auch noch zahlreiche Geräte im Einsatz, die nicht über einen HD-Bildschirm verfügen. Für gewöhnlich sollte es kein Problem sein, auf diesen auch die in höherer Auflösung bereitgestellten Programme anzuzeigen, da diese dann von der lokalen Technik herunterskaliert werden. Um aber überhaupt an die HD-Kanäle zu kommen, sind teils gesonderte Empfänger nötig. Entsprechend verweist die ARD darauf, dass unter Umständen neue Hardware angeschafft werden muss.

Die HD-Kanäle der öffentlich-rechtlichen werden dabei aber unverschlüsselt übertragen und können mit der passenden Hardware direkt empfangen werden. Nutzer müssen daher nicht befürchten, dass durch die SD-Abschaltung zusätzliche Gebühren auf sie zukommen. Das ist bei den Privatsendern teilweise anders.

Parallel zu den ARD-Gemeinschaftsprogrammen wird auch der Kultursender Arte seine SD-Übertragungen einstellen. Bei den dritten Programmen der Untergliederungen der ARD ist bisher hingegen noch kein Termin bekannt.

Siehe auch: ARD und ZDF streiten um 'Umverteilung' des Rundfunkbeitrags ab 2021