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Ein Absperrband mit Blaulicht. | Bildquelle: dpa

Razzien gegen Rechtsextremisten

Sechs Bundesländer

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Spezialkräfte der Polizei gehen seit dem Vormittag gegen eine mutmaßliche rechte Terrorzelle vor - in mehreren Bundesländern finden Razzien statt.

Nach Informationen des ARD-Hauptstadtstudios und des SWR werden mindestens zwölf Objekte in Bayern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg durchsucht.

Die Maßnahmen richten sich gegen eine Gruppe von mutmaßlichen Rechtsextremisten, der 13 Männer zugerechnet werden. Konkret soll es sich um eine Terrorzelle aus fünf Personen handeln, sowie acht Unterstützer. Die Männer seien zwischen 20 und 50 Jahre alt.

Noch keine Haftbefehle

Nach Erkenntnissen der Ermittler soll sich die Gruppe im September 2019 gegründet und das Ziel verfolgt haben, bürgerkriegsähnliche Zustände herbeizuführen. In einem Chat sei es um Anschläge auf Politiker und Muslime gegangen, außerdem sollen die Männer Fotos von selbstgebauten Waffen verschickt haben.

Haftbefehle gibt es noch nicht. Mit Hilfe der Durchsuchungen soll auch festgestellt werden, wie gefährlich die Gruppe war, und ob es bereits konkrete Pläne für Anschläge gab.

Auf die Chatgruppe war das Bundesamt für Verfassungsschutz aufmerksam geworden. Die Federführung für den Einsatz hat das Landeskriminalamt Baden-Württemberg, die Ermittlungen werden vom Generalbundesanwalt geführt.