"Todesfälle verhindert": Darum war es richtig, vor Orkan "Sabine" zu warnen

Deutscher Wetterdienst hatte vor Sturmtief gewarnt

Karlsruhe - Die flächendeckende Warnung vor dem Orkantief "Sabine" ist aus Sicht des Karlsruher Meteorologen Peter Knippertz richtig gewesen.

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"Sabine" hatte reihenweise Bäume entwurzelt.

"Nach meiner Einschätzung konnten dadurch Schäden und sogar Todesfälle verhindert werden", teilte der Professor am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) am Freitag mit.

Dass in Teilen der Bevölkerung der Sturm als nicht so stark wahrgenommen worden sei, habe daran gelegen, dass die stärksten Böen im Zusammenhang mit Schauern und Gewittern aufgetreten seien.

Eine präzise Vorhersage einzelner Böen sei nicht möglich. "Eine flächendeckende Warnung war der einzig vernünftige und sinnvolle Ansatz", betonte Knippertz.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hatte eine entsprechende Warnung ausgesprochen, etliche Schulen blieben geschlossen. Die Deutsche Bahn hatte ihren Verkehr vorübergehend unterbrochen. Daran hatte es Kritik gegeben.

Im europäischen Ausland starben mehrere Menschen während des Sturms, in Deutschland gab es keinen Toten.

Die Böen während des Sturmtiefs "Sabine" waren nach Knippertz' Angaben zwar nicht so heftig wie bei den Stürmen "Lothar" (1999) und "Kyrill" (2007). Sie hätten aber auf Bergen mehr als 170 und im Flachland mehr als 130 Kilometer pro Stunde erreicht.