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dpa/Boris Roessler/dpabild Ein Wolf läuft durch ein Freigehege im Wildpark Alte Fasanerie in Klein-Auheim.

Jagdverband erfreut: „Schritt in richtige Richtung“: Bundesrat erleichtert Abschuss von Wölfen

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Wölfe können künftig nach Angriffen auf Nutztiere leichter abgeschossen werden. Der Bundesrat stimmte am Freitag in Berlin einer neuen Regelung zu, die den Abschuss auch dann erlaubt, wenn nicht klar ist, welches Raubtier genau etwa Schafe gerissen hat - und zwar so lange, bis es keine weiteren Schäden mehr gibt.

Das Naturschutzgesetz wird zudem so umformuliert, dass auch Schäden bei Hobbytierhaltern die Jagd auf Wölfe rechtfertigen. Es bleibt aber dabei, dass jeder Abschuss einzeln genehmigt werden muss, denn Wölfe sind in Deutschland streng geschützt.

Jagdverband: "Erster Schritt in richtige Richtung"

Über den Kompromiss hatte die Große Koalition lange gestritten. Vor allem Unionspolitiker pochten darauf, auch den vorsorglichen Abschuss zu ermöglichen, wenn noch kein Schaden entstanden ist. Seit der Jahrtausendwende gibt es wieder Wölfe in Deutschland, die sich ausbreiten und in manchen Regionen stark vermehren. Das Füttern und Anlocken von Wölfen wird nun ausdrücklich verboten und der Abschuss von Mischlingen aus Wölfen und Hunden in der freien Natur erlaubt.

Der Deutsche Jagdverband nannte den Beschluss "einen ersten Schritt in die richtige Richtung", es müssten aber weitere Schritte folgen. Der Verband fordert unter anderem "Wolfausschlussareale", also wolfsfreie Zonen, auf Deichen oder in urbanen Gebieten.

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