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Akrobatik in acht Metern Höhe: Alexander Taylor und Melanie Dupuis verzaubern am TrapezFoto: Ursula Düren / picture-alliance
„Cirque du Soleil“

So hart trainieren die Zirkus-Stars

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München – Atemberaubende Akrobatik, dramatische Effekte und viel Magie: „Cirque du Soleil“ ist nach sechs Jahren wieder in München. In der Show „Totem“ geht es um eine Reise in die Evolution der Menschen.

BILD war schon einen Tag zuvor hinter den Kulissen der Erfolgs-Show (fünf Millionen Zuschauer weltweit).

Auf der Theresienwiese arbeiten 48 Akrobaten aus 27 Ländern unter einem Zelt. Für Johnny Kim (37), Direktor der Show, nicht immer einfach. „Nicht alle Künstler sprechen gutes Englisch. Wir verständigen uns viel über Zeichen und Bewegung. Für mich ist es unglaublich spannend, so viele Kulturen kennenzulernen.“ Auch die bayerische Kultur will Johnny Kim genießen. „Ich möchte unbedingt deutsches Bier probieren!“

Auch den Trapez-Artisten, Alexander Taylor (32) und Melanie Dupuis (23) aus Kanada, schmeckt es in Deutschland. „Ich habe so viele Käsespätzle gegessen, so lecker! Hoffentlich pass ich noch in das enge Kostüm rein!“, scherzt Taylor.

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Beim täglichen Training: die Trapez-Stars Alexander Taylor und Melanie Dupuis aus KanadaFoto: Robert Gongoll

Die Artisten sind Hochleistungssportler

40 Minuten pro Tag trainieren die Trapez-Künstler in der Luft. „Wir haben circa 10 Shows pro Woche. Längere Proben wären zu kräfteraubend“, erklärt Taylor. Dazu kommen zwei Stunden Kraft- und Ausdauersport am Tag – mitten im Zelt ist ein mobiles Fitnessstudio für die Akrobaten aufgebaut.

Wer Teil von „Cirque du Soleil“ sein will, braucht vor allem Disziplin und Ehrgeiz. „Anfangs war es nur ein Hobby für mich, seit zwei Jahren ist es mein Job – mein Traumjob!“, sagt Melanie Dupuis. Die 23-Jährige reist mit der Show rund um die Welt. Vor München war sie in New York.

Immer dabei: Kostüm-Chefin Debora Linden. Mehr als 1000 Kostümteile sind in der Show zu sehen. „Ich flicke Löcher, klebe Strass-Steine auf und sorge dafür, dass alles passt und nichts bei der Show wegfliegt“, sagt Debora Linden. Das aufwendigste Kostüm: Der fliegende Kristall-Mann. „Es hat 80 Stunden gedauert, alle Perlen, Pailetten und Glitzersteine anzubringen.“

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Hat ein Auge für's Detail: Kostüm-Chefin Debora LindenFoto: Robert Gongoll

Die Muscheln der Indianer-Kostüme kommen aus dem 3-D-Drucker. Die Plastikteile sind wesentlich leichter als echte Muscheln. „Wenn echte Muscheln zerbrechen, wäre das zu gefährlich in der Show“, erklärt Linden.

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Tanz, Musik und Akrobatik bei „Totem“ – 48 Artisten performen bei der Show, oben schwebt der Kristall-MannFoto: Ursula Düren / picture-alliance

Zur Premiere von „Totem“ kamen u.a. Bayern-Star Niklas Süle (24), Schlagerstar Patrick Lindner (59), und Schauspielerin Michaela May (67).

Stefan Raaflaub (39, links) und Korbinian Arendt (42) von der Band „voXXclub“ sind zum ersten Mal im „Cirque du Soleil“. Arendt zu BILD:„Ich habe Akrobatik auf so einem Niveau noch nie gesehen. Es ist so spielerisch und künstlerisch. Unglaublich!“ Auch Stefan Raaflaub ist begeistert: „Für mich ist es wie Magie. Ich wusste gar nicht, dass sowas möglich ist! Kein Kiefer tut schon weh vor lauter Staunen!“

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In Hochstimmung: Stefan Raaflaub (39, links) und Korbinian Arendt (42) von der Band „voXXclub“Foto: Agency People Image

Bis zum 23. März ist „Cirque du Soleil“ auf der Theresienwiese. Tickets für die Show gibt's ab 35 Euro.