Suche nach CDU-Vorsitz

AKK will bald konkret werden

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Kramp-Karrenbauer hatte am Montag auf die Kanzlerkandidatur verzichtet und den Rückzug von der Parteispitze angekündigt.(Foto: REUTERS)

Ab kommender Woche will sich CDU-Chefin Kramp-Karrenbauer mit möglichen Bewerbern um den Parteivorsitz treffen. Am 24. Februar will sie dann über den Stand der Gespräche informieren. Zudem soll sie dann schon Details dazu vorlegen, wie ihr Nachfolger gewählt werden könnte.

Die scheidende CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer will ihrer Partei offenbar bald einen konkreten Fahrplan vorlegen, wie die Suche nach einer neuen Parteichefin oder einem Parteichef aussehen könnte. Das erfuhr ntv aus Parteikreisen. Kramp-Karrenbauer werde am 24. Februar über den aktuellen Stand der Gespräche mit möglichen Kandidaten informieren, hieß es aus dem Konrad-Adenauer-Haus, der Parteizentrale.

Die Gespräche mit möglichen Bewerbern wolle Kramp-Karrenbauer in der kommenden Woche aufnehmen. Offen war, ob es bis kommenden Freitag bereits eine Entscheidung über den Kandidaten für den CDU-Vorsitz geben könnte. Als aussichtsreiche Kandidaten gelten Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Armin Laschet, Ex-Unionsfraktionschef Friedrich Merz und Gesundheitsminister Jens Spahn.

Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hält es derweil für möglich, dass ein Nachfolger von Kramp-Karrenbauer erst nach der Sommerpause gewählt wird. "Ich würde den Parteitag im Herbst so organisieren, dass dort eine Wahl für den Parteivorsitz stattfindet. Im Anschluss wird dann mit der CSU über die Kanzlerkandidatur beraten", sagte der CDU-Politiker "Focus Online". Das sei mit großer Wahrscheinlichkeit dann der Parteivorsitzende der CDU.

In der CDU-Parteizentrale wird dagegen bereits sondiert, ob ein Wahlparteitag im April, Mai oder Juni möglich wäre. Dafür ist ein Beschluss des Vorstands nötig. Der reguläre Wahlparteitag ist für die erste Dezemberwoche in Stuttgart terminiert. Dort soll das neue Grundsatzprogramm der CDU beschlossen werden. Kramp-Karrenbauer werde den Übergangsprozess "in Verantwortung organisieren", sagte Kretschmer.