Hamburg entwickelt Regelungen für Drohnenverkehr

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Der Drohnenverkehr nimmt immer mehr zu - vor allem über dicht besiedelten Gebieten. Doch wie kann der geregelt werden? Dazu soll Hamburg im Auftrag des Bundes ein System entwickeln, das Vorbild für andere Regionen werden könnte.

Hamburg entwickelt Verkehrsregeln für Drohnen
In Zukunft sollen Drohnen verstärkt für den Transport und andere Aufgaben eingesetzt werden. Hamburg entwickelt ein System, um diesen Flugverkehr zu koordinieren. Dietrich Lehmann berichtet.NDR 90,3 - NDR 90,3 Aktuell - 14.02.2020 12:00 Uhr Autor/in: Dietrich Lehmann

Mehrere Tests

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In Hamburg wurden gerade medizinische Transporte per Drohne gestestet.

Drohnen sind fester Bestandteil der zukünftigen Luftfahrt, davon ist Hamburgs Wirtschaftssenator Michael Westhagemann (parteilos) überzeugt. Schon jetzt werden Drohnen in zahlreichen Hamburger Unternehmen erprobt: Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority nutzt die kleinen Fluggeräte, um beispielsweise Brücken zu inspizieren. Die Feuerwehr setzt sie ein, um Brandherde zu finden. Und erst vor wenigen Tagen absolvierten ferngesteuerte Drohnen Testflüge zwischen Krankenhäusern, um schnell Gewebeproben noch während einer Operation ins Labor zu transportieren.

Wer hat Vorfahrt?

Wenn mehr Drohnen unterwegs sind, steigt auch die Gefahr, dass sie zusammenstoßen. Das Bundesverkehrsministerium steuert deshalb jetzt drei Millionen Euro zu einem Forschungsprojekt in Hamburg bei, das so etwas wie Vorfahrtsregeln erarbeiten soll. Dabei sollen auch Standards entwickelt werden, wie die kleinen Fluggeräte untereinander kommunizieren. An dem Forschungsvorhaben beteiligt sich neben der Stadt unter anderem auch die Helmut-Schmidt-Universität, die Hamburger Hafen und Logistik AG und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt.

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