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Nicht nur Rinder, auch Schafe können von Krankheit betroffen sein.
© KURIER/Wolfgang Atzenhofer

Viehbestand 2019: etwas weniger Rinder, Schweinezahl stabil

Schafbestand ist leicht rückgängig, dafür wurden mehr Ziegen gehalten. In OÖ, NÖ und Steiermark dominiert die Schweinehaltung.

Rund 1,88 Millionen Rinder wurden laut Statistik Austria zum Stichtag 1. Dezember 2019 österreichweit gehalten, um 1,7 Prozent bzw. 33.300 Tiere weniger als noch vor einem Jahr. Mit einem Minus von 0,1 Prozent bzw. 3.300 Tieren blieb der Schweinebestand nahezu unverändert bei 2,77 Millionen.

Die Zahl der Schafe sank um 0,9 Prozent auf 403.000 Tiere, während der Ziegenbestand um 1,1 Prozent auf 92.500 Tiere zulegte.

Um 2,1 Prozent verringerte sich der Bestand an Jungrindern unter einem Jahr auf 605.000 Tiere. Gegenüber 2018 sank die Zahl an Schlachtkälbern um 1,8 Prozent auf 152.000, die anderer Kälber und Jungrinder um 2,2 Prozent auf 453.000.

Die Zahl der am Stichtag Rinder haltenden Betriebe nahm innerhalb des letzten Jahres um 2,5 Prozent auf 56.400 ab. Im Schnitt hielt ein Betrieb 33 Rinder.

Im Jahresvergleich konnten sowohl bei Ferkeln und Jungschweinen (+0,4 Prozent auf 1,37 Millionen) als auch bei Zuchtschweinen (+0,6 Prozent auf 234.000 Tiere) Bestandszunahmen verzeichnet werden. Die Anzahl an Mastschweinen ging jedoch leicht zurück (-0,9 Prozent auf 1,17 Millionen).

Der Anteil der in der Schweinehaltung maßgeblichen Bundesländer Oberösterreich, Niederösterreich und Steiermark nahm mit 93,5 Prozent des Gesamtbestands geringfügig zu (2018: 93,4 Prozent).

Bei Schafen gab es gegenüber Dezember 2018 Rückgänge sowohl bei Mutterschafen und gedeckten Lämmern (-0,6 Prozent auf 241.000 Tiere) als auch bei anderen Schafen (-1,3 Prozent auf 162.000).

Während die Anzahl der Ziegen, die bereits gezickelt haben, sowie der gedeckten Ziegen (-0,5 Prozent auf 60.100) leicht abnahm, stieg sie bei den anderen Ziegen an (+4,2 Prozent auf 32.400 Tiere).

2019 nahm die Anzahl der untersuchten Schlachtungen in den meisten Kategorien im Vergleich zum Vorjahr ab. So sanken sie bei Schweinen auf unter 5,1 Mio. (-1,2 Prozent), bei Rindern auf 625.000 (-2,1 Prozent), bei Kälbern auf 55.100 (-0,2 Prozent) und bei Pferden sowie anderen Einhufern auf 564 (-8,7 Prozent). Dem gegenüber stiegen Schafschlachtungen auf 173.000 (+12,6 Prozent) und Ziegenschlachtungen auf 13.300 (+24,0 Prozent).

Regional gesehen entfiel der größte Teil der untersuchten Rinderschlachtungen auf Oberösterreich (33,2 Prozent), das zudem auch bei Kälbern (23,1 Prozent) sowie Pferden und anderen Einhufern (40,8 Prozent) den Spitzenplatz einnahm. Den größten Anteil an untersuchten Schweineschlachtungen meldete die Steiermark (39,1 Prozent), während Niederösterreich bei Schafen (41,5 Prozent) und Tirol bei Ziegen (26,1 Prozent) führend war.

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