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(Bild: Peter Freiberger)
Bis zu 17 Plusgrade

Orkantief bringt Tirol spanische Frühlingsluft!

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Ein Orkantief bei Island schaufelt zum Wochenende warme Luft von der Iberischen Halbinsel zu uns. So verrückt das klingt, so verrückt entwickeln sich auch die Temperaturen in den nächsten Tagen. In den Bergen steigt die Quecksilbersäule von Freitag auf Samstag um zehn Grad nach oben. Im Tal gibt es 15 Plusgrade!

Das Orkantief bringt wenigstens keinen neuen Sturm nach Tirol, wie Meteorologe Florian Pfurtscheller vom Wetterdienst UBIMET bestätigt. Nach dem Durchzug einer Kaltfront in der vergangenen Nacht mit ein wenig Schnee über 1000 Meter erwartet der Experte Freitag Vormittag noch wechselhaftes Wetter. Schon am Nachmittag sollten sich jedoch vor allem im Oberland ein paar Sonnenstrahlen ausgehen.

Die warme Luft von der Iberischen Halbinsel trifft dann in der Nacht auf Samstag bei uns ein. „Sie macht sich zunächst vor allem auf den Bergen bemerkbar“, prognostiziert Pfurtscheller. Dort gibt es quasi über Nacht einen Temperatursprung um zehn Grad plus nach oben. „Von minus fünf auf plus fünf Grad in etwa 2000 Meter Höhe“, verdeutlicht der Meteorologe.

Pfurtscheller erwartet einen recht sonnigen Samstag, den lediglich ein paar Wolkenfelder trüben können. Auch in den Tallagen wird es frühlingshaft mit 9 bis 13 Plusgraden.

Am Sonntag setzt der „Frühling“ im Februar abermals einen drauf. Die Null-Grad-Grenze klettert bei freundlichem Wetter auf über 3000 Meter – in 2000 Meter Höhe hat es bis zu 9 Grad plus, im Tal 10 bis 15 Grad plus. „In sonnigen Lagen in 1000 Metern kann es sogar bis zu 17 Grad geben“, betont Pfurtscheller.

Der Montag soll noch einmal ausgesprochen warm werden, in der Nacht auf Dienstag erreicht uns jedoch eine Kaltfront, die ein wenig Schnee bringt. „Richtiger Wintereinbruch ist freilich weiterhin keiner in Sicht, der Winter 2019/2020 könnte sogar als zweitwärmster in die Geschichte eingehen“, sagt Pfurtscheller.

„Es gab heuer keinen Hochwinter, die Null-Grad-Grenze lag bereits im Jänner teilweise bei 3000 Metern“, schüttelt Lawinenexperte Rudi Mair ungläubig den Kopf. Was jetzt an Schnee dazukomme, würde die Sonneneinstrahlung wieder wegfressen.