Rettung in letzter Sekunde

Köln: Frau fällt beim Fotografieren in den Rhein

Die Touristin war mindestens zehn Minuten im Wasser

Eine 32 Jahre alte Touristin aus Bayern ist beim Fotografieren an der Uferpromenade in Köln in den Rhein gefallen. Die Frau, die sich an einer Ankerkette an einem Anleger festgeklammert habe, sei am frühen Freitagmorgen mindestens zehn Minuten im kalten Wasser gewesen, sagte eine Sprecherin der Wasserschutzpolizei gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Ihr 38 Jahre alter Mann habe die Feuerwehr alarmiert.

Die Wassertemperatur liegt aktuell bei sechs bis sieben Grad

Mit einem Großaufgebot rückten Wasserschutzpolizei, Streifenwagenbesatzungen und Feuerwehr zum Unglücksort in Höhe der Deutzer Brücke in Köln aus. Strömungsretter der Feuerwehr hätten die Touristin schließlich aus dem eiskalten Wasser geholt und in letzter Sekunde an Land gezogen, sagte ein Sprecher. "Die Person war nahezu kraftlos und konnte sich kaum noch festhalten."

Ein Rettungswagen brachte die stark unterkühlte Frau in ein Krankenhaus. Nach Daten des Landesamts für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) hat der Rhein derzeit eine Temperatur zwischen sechs und sieben Grad.

Immer wieder riskieren Menschen für Fotos ihr Leben

Die 32-Jährige ist nicht die Erste, die für ein Foto ihr Leben riskiert hat. In Würzburg ist ein Jugendlicher zum Fotografieren auf die Mauer einer Festung geklettert und zehn Meter in die Tiefe gestürzt.

Eine Studentin aus New York kletterte nachts für das perfekte Selfie auf den Glockenturm einer Uni, stürzte zwölf Meter in die Tiefe und starb wenige Tage später.

Nordrhein-Westfalen
Köln
Rhein