Wetter: Orkan braut sich zusammen – katastrophale Auswirkungen

So wütete Sturm „Sabine“ in NRW

Das Wetter, es kommt einfach nicht zu Ruhe.Nach dem Sturm „Sabine“ hat sich das Wetter in NRW noch längst nicht beruhigt. Mit Sturm „Sabine“ haben wir das Schlimmste hinter uns, aber auch für die kommenden Tage wird es stürmisch.

Wetter: Nach Orkan „Sabine“ in NRW – nächster Sturm zieht auf

Zum Wochenende kündigt sich ein neuer Sturm an. Das neue Sturmtief heißt „Victoria“ – und bringt sehr milde Temperaturen!

Freitag, 14. Februar

10.30 Uhr: Es könnte noch brenzliger werden, als gedacht. Laut Weather Channel könnte Sturmtief Victoria Rekordwerte erreichen, sich sogar wie ein Orkan verhalten. Über dem Atlantik könnte das Sturmtief sogar zu einem Hurrikan werden. Die Windgeschwindigkeiten würden über 200 Kilometer die Stunde betragen. Das könnte zu katastrophalen Auswirkungen auf die Küsten führen.

6.50 Uhr: Am Wochenende dürften die dicken Jacken erst einmal wieder Geschichte sein. Frühlingshafte Temperaturen werden erwartet. Doch die Nachricht hat auch eine schlechte Seite. So werden stellenweise Sturmböen von über 100 Kilometern die Stunde erwartet.

Donnerstag, 13 Februar

16.02 Uhr: Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst „Q.met“: „Aus dem Südwesten Europas bläst die Kanarendüse. In Südfrankreich werden es am Sonntag rund 25 Grad. In Deutschland klettern die Temperaturen auf gut 18 Grad.“ Wow, das ist ja fast schon Frühling!

12.25 Uhr: Wie die Passauer Neue Presse berichtet, hat der Sturm „Sabine“ ein Todesopfer gefordert: Bei dem Verstorbenen soll es sich demnach um Franz Weiboltshamer, Ex-Bürgermeister von Bischofsreut im Landkreis Freyung-Grafenau handeln.

Er wurde am Montag auf dem Weg zu seinem Auto vom Sturm mitgerissen und kam ins Krankenhaus. Jetzt soll er an seinen Verletzungen gestorben sein, so die PNP.

11.43 Uhr: Unterdessen platzt Jörg Kachelmann der Kragen. Der Wetter-Experte teilt bei Twitter gehörig aus: „Das ist erbärmlich!“ Mehr dazu liest du hier >>>

9.49 Uhr: Nach „Sabine“ bleibt es mehr als stürmisch. Meteorolgen des Weather Channels schauen besorgt auf den Atlantik. Denn dort könnte ein „Rekordorkan“ am Samstag aufziehen, der diesmal den Namen „Victoria“ trägt. Über dem Atlantischen Ozean können dann Windstärken von bis zu 220 km/h zusammenkommen. „Das kennt man sonst nur vom Hurrikan“, so Wetter-Experte Jan Schenk vom Weather Channel.

„Es wird aber auf gar keinen Fall in der Stärke bei uns ankommen“, relativiert er. Man müsse es im Auge behalten und beobachten, welche Auswirkungen „Victoria“ auf unser Wetter am Wochenende haben könnte, wenn sich der Sturm gen Osten bewegt.

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Wetter: Nach Orkan Sabine ist es längst nicht ruhig in NRW. (Symbolbild)

7.33 Uhr: Es bleibt ungemütlich in NRW. Am Donnerstagmorgen warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) erneut vor Windböen. Die Warnung der Stärke 1 von 4 gilt zwischen 10 und 17 Uhr unter anderem für folgende Städte:

Mittwoch, 12. Februar:

15.36 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt jetzt auch vor Sturmböen in Düsseldorf, die bis zu 75 Stundenkilometer erreichen sollen. Daher sollen sich Menschen beim Verlassen des Hauses umsichtig verhalten, da es immer noch zu herabfallenden Ästen, Dachziegeln oder anderen Gegenständen kommen könnte.

14.06 Uhr: Gefährlich glatt könnte es ab 19 Uhr auf den Straßen im Ruhrgebiet werden. Der Deutsche Wetterdienst warnt in der Nacht vor Glätte und Frost in Dortmund.

9.30 Uhr: Die Feuerwehr warnt dringend, weiter aufmerksam wegen der weiter einsetzenden Sturmböen zu sein: „Es kann immer noch zu herabfallenden Ästen, Dachziegeln oder anderen Gegenständen kommen.“

In Düsseldorf ist am Montag eine Frau (52) durch einen umgestürzten Bauzaun verletzt worden.

A45 dicht ++ Busverkehr eingestellt

6.15 Uhr: Nächster Wetter-Hammer: Kein Sturm, sondern Glätte haben auf der A45 bei Siegen einen kilometerlangen Stau verursacht. Autofahrer mussten am späten Dienstagabend und in der Nacht zum Mittwoch für mehrere Stunden im Stau ausharren.

Wegen schnell einsetzender Glätte hatten sich Lastwagen festgefahren, zudem sei es zu mehreren Unfällen mit Blechschäden gekommen. Die Autobahn war auf einem rund 18 Kilometer langen Abschnitt gesperrt. Gegen 2.40 Uhr waren laut Polizei alle Spuren in beide Richtungen wieder frei. Zwei Menschen wurden verletzt.

Wegen eisglatter Straßen hatten die Verkehrsbetriebe Westfalen-Süd (VWS) am Dienstagabend den Verkehr komplett eingestellt. „Anhaltende Schneefälle sorgen seit zwei Stunden für eisglatte Straßen“, teilte das Unternehmen mit. Streudienste würden ihre ihre Arbeit erst in den Morgenstunden wieder aufnehmen. Auf allen Linien sei der Betrieb eingestellt worden.

5.32 Uhr: Achtung! Die Polizei warnt vor falschen Dachdeckern, die die Folgen von Sturm Sabine missbrauchen. In Bochum meldeten sich zwei „Handwerker“ bei einem Senior, weil sein Dach kaputt sei. Der Mann ließ sie in seine Wohnung und übergab ihnen nicht nur eine Anzahlung für die Reparatur. Die Betrüger lenkten ihn ab und durchsuchten seine Wohnung.

Dienstag, 11. Februar: Nächster Sturm im Anmarsch

22 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst warnt am Abend erneut vor Sturmböen der Stufe 2 von 4. Die Warnung gilt für diese Städte in NRW:

17.31 Uhr: Auch am Tag nach dem Sturm „Sabine" kann es gefährlich werden: Viele ohnehin geschwächte Bäume sind durch den heftigen Sturm umsturzgefährdet.

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In Mülheim ist nach dem Sturm Sabine ein Baum umgekracht. Foto: Rene Anhuth / ANC-NEWS

In Mülheim ist ein 15 Meter großer Baum umgeknickt und hat drei Autos, die an der Essener Straße geparkt waren, massiv beschädigt. Zum Glück wurde niemand verletzt.

17.25 Uhr: Die Nacht zu Dienstag lief für Polizei und Feuerwehr in NRW erneut unruhig. Landesweit gab es mehr als 1600 witterungsbedingte Einsätze für Feuerwehr und Hilfsorganisation, die Polizei rückte über 1000 Mal aus.

Durchziehende Gewitter mit heftigem Hagel oder Regengüssen sorgten für rutschige Straßen. Der Landesbetrieb Straßen.NRW gab am Dienstag hingegen Entwarnung für die Autobahnen: Neue größere Engpässe durch umgestürzte Bäume habe es nicht gegeben.

Auch gesperrte Fahrstreifen auf der A4 bei Kerpen wegen umgestürzter Bäume konnten am Dienstag wieder komplett freigegeben werden.

16.48 Uhr: Am frühen Dienstagmorgen (3.45 Uhr) hat Sturm „Sabine“ einen Lkw auf der B475 zwischen Warendorf und Westkirchen (NRW) ins Schlingern gebracht. Der Fahrer des Sattelschleppers (56) hatte angegeben, dass eine Windböe das Fahrzeug erfasst habe.

Der Sattelzug rutschte dadurch in den angrenzenden Graben und das Führerhaus prallte gegen einen Baum. Für die Bergungsarbeiten sperrten Polizei und Feuerwehr eine Fahrbahn der B475 ab bis 11.30 Uhr ab. Der Fahrer blieb unverletzt. Es entstand ein Sachschaden von etwa 120.000 Euro.

6.20 Uhr: Nach dem Sturm ist vor dem Sturm: Auch für Dienstag erwartet der DWD in NRW wieder starke Böen von bis zu 100 Stundenkilometern – auch im Flachland. Dort kann es regional zu Schauern und Gewittern kommen. In der Nacht flaut der Wind ab.

Der DWD gab am Dienstagmittag eine Warnung wegen Sturmböen der Stufe 2 von 4 für diese Städte heraus:

Die Warnung gilt ab sofort bis Mittwochmorgen um 8 Uhr.

Montag, 10. Februar: Die Folgen von Sturm „Sabine“

Nach der Sturmnacht ziehen die Feuerwehren im Land am frühen Morgen eine erste Zwischenbilanz. Dort macht sich vor allem Erleichterung breit: Der Sturm hat NRW nicht so schwer zugesetzt wie erwartet. Der Nah-, Fern- und Flugverkehr war im Laufe des Tages jedoch weiter stark eingeschränkt.

Wir berichten im News-Blog über die Orkan-Lage. HIER klicken, um den Liveticker zu aktualisieren >>>

22.40 Uhr: Das starke Gewitter kommt offenbar doch etwas später als zuvor vermutet. Nach der ersten DWD-Warnung um kurz vor 22 Uhr wurde die Gewitterwarnung nun bis 23.30 Uhr für die Ruhrgebietsstädte ausgesprochen.

21.42 Uhr: Der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat am Montagabend eine Wetterwarnung für einige Ruhrgebietsstädte herausgegeben. Es heißt also für alle, die sich draußen aufhalten: Vorsicht!

In der Zeit zwischen 21.39 Uhr und 22.30 Uhr kann es in der Region zu starken Gewittern der Stufe 2 kommen. Der DWD warnt außerdem vor örtlichen Blitzeinschlägen. Bitte achtet auf entwurzelte Bäume, herabstürzende Äste, Dachziegel oder Gegenstände.

Die Gewitterwarnung gilt für folgende Städte:

21.02 Uhr: Der Bahnverkehr wird auch am Dienstag noch beeinträchtigt sein. In NRW können Bahnfahrer aber aufatmen: Die Regio-Strecken sind wieder weitestgehend frei. Die Deutsche Bahn warnt allerdings vor Verspätungen, Teilausfällen oder Änderungen im Zuglauf.

Im Regionalverkehr NRW sind noch folgende Strecken beeinträchtigt oder fallen aus:

20.05 Uhr: Am Dienstag soll schon das nächste Sturmtief anrücken. Laut Wetterexperte Jörg Kachelmann ist es für die Jahreszeit aber gar nicht so abwegig, wenn ein stürmisches Tief das nächste jagt. Aktive Westwetterlagen wie diesmal seien aber eher selten.

19.16 Uhr: Am Dienstag sollen wieder einige Schulen ihren Betrieb aufnehmen. Die Städten Aachen, Köln, Düsseldorf und Moers öffnen wieder. „Es liegt im Ermessen der Eltern, ob ihre Kinder bei der herrschenden Witterung den Weg zur Schule gefahrlos zurücklegen können oder nicht“, erklärte die Stadt Köln. Andere Städte in NRW wie Dortmund, Münster und Essen stimmen sich erst noch ab.

18.46 Uhr: Im Kreis Unna haben Polizei und Feuerwehr auch in den Abendstunden noch allerhand zu tun und müssen Sturmschäden beseitigen. Einige Straßen, wie in Fröndenberg, mussten zeitweise gesperrt werden, um Bäume zu fällen.

17.32 Uhr: Die Unwetterschäden ziehen sich auch bis in den Montagabend durch NRW. Aktuell ist der Bahnverkehr zwischen Siegburg/Bonn und Hennef (Sieg) gesperrt. Ein Ersatzverkehr kann allerdings nicht angeboten werden, da keine Busse zur Verfügung stehen, heißt es laut der Deutschen Bahn.

Folgende Zuglinien fahren deshalb momentan nicht:

17.27 Uhr: Eine Frau aus Köln wurde dank des Sturms zur waschechten Heldin. In Der Nacht zu Montag hatte die Anwohnerin aus Interesse am Unwetter zufällig aus ihrem Fenster geguckt und dabei einen Einbruch beobachtet. Als zwei Personen plötzlich ein Türfenster in einem nahegelegenen Mehrfamilienhaus einschlugen, war der stillen Beobachterin schnell klar: Das muss ein krimineller Akt sein. Als die Polizei eintraf, konnte jedoch nur ein Mann festgenommen werden, der mutmaßliche Mittäter flüchtete. Nun soll der 24-Jährige einem Haftrichter vorgeführt werden.

17.18 Uhr: In Nordrhein-Westfalen gab es wegen des Orkantiefs insgesamt 7100 Einsätze. Feuerwehr und Hilfsorganisationen hatten in den letzten Stunden während des Sturms einiges zu tun. Fast 22.000 Einsatzkräfte waren im Einsatz. Das NRW-Innenministerium teilte am Montag außerdem mit, dass zusätzlich 3000 Polizisten unterwegs waren. Die Zahl der Verletzten in NRW liegt aktuell bei 13.

16.34 Uhr: Auch wenn das Orkantief NRW weniger heftig getroffen hat als befürchtet, droht schon das nächste Unwetter: Auch am Dienstag können ein wechselhaftes Schauerwetter und Sturmböen bis Windstärke neun das Bundesland durcheinanderwirbeln, erklärte der Deutsche Wetterdienst (DWD) in Essen. „Der Wind wird punktuell wieder auffrischen“, sagte ein Sprecher, auch wenn er insgesamt zurückgehe.

Spaziergänger und Freizeitsportler werden vom Landesbetrieb Wald und Holz weiterhin davor gewarnt, die Wälder in NRW zu betreten. „Die bis Dienstag erwarteten Windgeschwindigkeiten reichen weiterhin aus, in den angeschlagenen Wäldern Bäume zu entwurzeln und schwere Äste herabstürzen zu lassen“, hieß es.

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Einsatzkräfte räumen einen Baum von einer Straße, der nach stärkerem Wind umgefallen war. Foto: Aaron Klewer / Einsatzreport24/dpa

16.25 Uhr: Die Deutsche Bahn nimmt weitere Regionalbahnen in Betrieb:

16.20 Uhr: Durch das Sturmtief „Sabine“ fiel der Unterricht an vielen Schulen und Kitas in NRW am Montag aus. Am Dienstag soll der Schulbetrieb in Düsseldorf, Moers und Aachen wieder aufgenommen werden. Die Stadt Moers erklärte am Montaganachmittag: „Auch der Betrieb in den städtischen Kindertageseinrichtungen kann wieder regulär aufgenommen werden.“

Ob auch andere Städte wie Köln, Dortmund, Münster und Essen die Schulen und Kitas wieder öffnen, wird noch abgestimmt.

15.46 Uhr: „Sabine“ hat zwar nicht so viel Schaden angerichtet wie erwartet, für die Feuerwehr in Essen gab es in den vergangenen 24 Stunden dennoch einiges zu tun. Eine Bilanz der Feuerwehr Essen:

Zwischen Sonntag 12 Uhr und Montag 15 Uhr gab es wetterbedingt insgesamt 155 Einsätze. Vordergründig wurden die Einsatzkräfte zu umgestürzten Bäumen und folglich beschädigten Fahrzeugen, losen Dachziegeln, ungesicherten Baugerüsten oder abgeknickten Dachantennen gerufen. Eine 47-Jährige wurde laut Feuerwehr Essen im Staddteil Heisingen von einer herabstürzenden Schieferplatte verletzt und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Weitere Verletzte gab es bisweilen nicht.

Kuriose Fälle gab es allerdings auch: So machten sich unter anderem Baustellentoiletten selbständig sowie ein Pavillon oder Trampoline.

15.31 Uhr: Eine Sturmböe hat am Montagmorgen ein Frachtschiff in Köln erwischt. Der leere Frachter wollte gerade den Hafen in Köln-Niehl verlassen, als der Orkan das Schiff zur Seite drückte.

Der Frachter krachte gegen ein stilliegendes Frachtschiff, dass mit Tierfutter beladen war. Es wurde gegen die Hafenmauer gedrückt. An beiden Schiffen entstand leichter Sachschaden. Verletzt wurde niemand.

15.00 Uhr: Riesen-Schreck in Duisburg! Nachdem am Morgen bekannt wurde, dass bereits in Mülheim zwei Autoinsassen einen sehr aufmerksamen Schutzengel hatten, können sich auch eine 52-Jährige und ihre 15-jährige Tochter in Duisburg bei ihrem Schicksal bedanken. Ein Baum stürzte am Sonntagabend auf das fahrende Auto, die beiden Insassen wurden jedoch nur leicht verletzt. Das Auto musste abgeschleppt werden.

14.55 Uhr: Wegen der Verspätungen und Zugausfälle hat Abellio angekündigt, dass Tickets, die für die Reisetage Sonntag bis einschließlich Dienstag gekauf wurden, noch bis zum 18. Februar flexibel genutzt werden können. Alternativ können die Tickets auch kostenfrei storniert werden.

14.50 Uhr: Der Flughafen Köln/Bonn gibt auch noch einmal aktuelle Informationen raus. Demnach sind nach aktuellem Stand 33 Starts und 32 Landungen annulliert worden. Den gesamten Tag über kann es weiter zu Unregelmäßigkeiten im Flugbetrieb kommen.

14.22 Uhr: In der Nacht und am späten Sonntagabend sorgte Sabine für herunterfallende Äste, abgedeckte Dächer und umgestürzte Bäume. Der Orkan hat NRW jedoch nicht so schlimm getroffen, wie befürchtet. Doch Experten des Landesbetrieb Wald und Holz in Nordrhein-Westfalen warnen: „Wälder in den nächsten Tagen nicht betreten.“

Noch bis Dienstag werden demnach Windgeschwindigkeiten erwartet, die Äste herabstürzen lassen oder angeschlagene Bäume entwurzeln könnten. Deswegen warnt Wald und Holz NRW dringend vor Unternehmungen im Wald! In den nächsten Tagen wolle sich die Behörde auf die Beseitigung der Schäden konzentrieren und Waldwege räumen. In den kommenden Tagen und Wochen wird es dafür zu zahlreichen kurzfristigen Wegsperrungen kommen.

Diese solltest du auf jeden Fall beachten. Die Experten mahnen: „Im Bereich der Fällarbeiten herrscht Lebensgefahr.“

14.13 Uhr: Die Deutsche Bahn nimmt weitere S-Bahnen in Betrieb:

Wie bisher bei allen Meldungen fahren die Züge noch mit reduzierter Geschwindigkeit.

14.06 Uhr: Die Sperrung des Rheins zwischen den Kilometern 760 und 762 wurde wieder aufgehoben! Dort hatte es Probleme an einer den Fluss überspannenden Hochspannungsleitung gegeben.

14.04 Uhr: Die A3 muss zwischen Lohmar und Kreuz Bonn/Siegburg in Fahrtrichtung Frankfurt kurzfristig gesperrt werden. Durch den Sturm sind Bäume auf die Fahrbahn gestürzt. Die A4 bei Kerpen wird unterdessen wohl noch bis Dienstagmorgen nur einspurig befahrbar sein, wie Staßen.NRW mitteilte.

13.50 Uhr: Weitere Entspannung bei der Bahn! Folgende Linien werden wieder befahren:

Noch gilt allerdings auf allen genannten Linien: Die Züge fahren mit reduzierter Geschwindigkeit, weswegen es zu Verspätungen und Teilausfällen kommen kann.

13.45 Uhr: Gegen Mittag zog die Stadt Hagen Resümee: Wie auch in den anderen Städten in NRW macht sich Erleichterung breit. 400 Einsatzkräfte bei 39 sturmbedingten Einsätzen kümmerten sich hauptsächlich um umgestürzte Bäume oder versperrte Fahrbahnen. Schwerwiegende Schäden an Gebäuden seien nicht bekannt.

In Herne zeigte sich die Stadt zufrieden mit der Regelung, nicht alle Schulen generell zu schließen. Morgen soll an den Schulen wieder der normale Betrieb stattfinden.

13.27 Uhr: Der Rhein ist für die Schifffahrt zwischen Düsseldorf und Krefeld seit Montagmittag wegen eines Problems an einer den Fluss überspannenden Hochspannungsleitung gesperrt worden.

Gegen 12 Uhr war zunächst ein ungefährliches Erdungskabel auf der Krefelder Seite ins Wasser gefallen, das möglicherweise ein Kabel mit Spannung nach sich ziehen könnte, wie die Polizei Duisburg mitteilte. „Es ist noch nichts passiert“, sagte eine Sprecherin.

Ob es sich bei dem Fall um einen Sturmschaden handele, könne derzeit weder bestätigt noch dementiert werden. Die Wasserschutzpolizei, Feuerwehrleute und Rettungskräfte sowie der Betreiber der Leitung seien vor Ort. Die Sperrung erfolgte zwischen den Rheinkilometern 760 und 762.

12.17 Uhr: Ein 33-Jähriger aus Oer-Erkenschwick dachte wohl nicht nach, bevor er am frühen Montagmorgen die Polizei alarmierte. Er teilte den Beamten mit, dass er einen Sturmschaden an einer Ampel melden wolle. Vor Ort stellten die Polizisten jedoch sofort fest, dass sich ein Kennzeichen um den Ampelmast gewickelt hatte - von einem Sturmschaden konnte hier also nicht die Rede sein. Dumm nur, dass das Auto des Anrufers passgenau beschädigt war... Zudem könnte der Fahrer stark alkoholisiert gewesen sein. Sturm „Sabine“ war in diesem Fall also ganz klar nicht der Übeltäter.

12.10 Uhr: In Düsseldorf hat „Sabine“ einen Bauzaun umgeworfen und eine Frau verletzt. Sie wurde durch Notfallsanitäter versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Nach ersten Informationen wurde sie nur leicht verletzt und kam mit einigen Blessuren davon.

11.57 Uhr: In Duisburg wurde bei den nächtlichen Aufräumarbeiten ein Feuerwehrmann leicht verletzt. Er hatte sich einen Splitter im Auge zugezogen und wurde in ein Krankenhaus gebracht. Er konnte bereits kurze Zeit später entlassen werden.

11.49 Uhr: Die Stadt Dortmund warnt noch einmal eindringlich davor, heute in Parkanlagen und Wälder zu gehen. Auch andere Feuerwehren im Land haben bereits Warnungen ausgegeben: Da es immer noch sehr windig ist, besteht weiter die Gefahr, dass Äste abbrechen oder Bäume umfallen. Also: Heute besser keinen Waldspaziergang. Vor allem für Hundebesitzer ein wichtiger Hinweis!

11.36 Uhr: Die Deutsche Bahn schickt weitere Züge auf die Gleise: Nachdem gegen 9.30 Uhr der RE1 gestartet war, fahren nun auch wieder die Linien RB43 zwischen Dorsten und Dortmund Hauptbahnhof, RB52 zwischen Lüdenscheid und Dortmund Hauptbahnhof, RB25 zwischen Köln und Lüdenscheid sowie S3 zwischen Oberhausen Hauptbahnhof und Bochum Dahlhausen. Für alle Linien gilt jedoch eine reduzierte Geschwindigkeit, es kommt zu Verspätungen und Teilausfällen.

11.22 Uhr: Wegen „Sabine“ hatte Eurowings den Flugbetrieb am Morgen komplett eingestellt. Seit 10 Uhr Eurowings den Flugbetrieb am Montag wieder teilweise aufgenommen. Doch noch immer kommt es zu Unregelmäßigkeiten an den Flughäfen in Düsseldorf und Köln/Bonn.

11.10 Uhr: Gestern war der Tierpark in Mülheim wegen des Sturm noch geschlossen worden – heute ist er wieder geöffnet. Auch der Zoo in Duisburg ist offen, man wolle die aktuelle Wetterlage aber weiter im Auge behalten. Anders sieht es im Zoo in Dortmund aus. Nach Orkantief „Sabine“ bleibt hier für Aufräumarbeiten und Baumkontrolle alles dicht. Größere Schäden habe man bisher jedoch glücklicherweise nicht verzeichnen müssen.

Auch der Krefelder Zoo bleibt am Montag zu. Gestern schloss er wegen des Sturms bereits um 13 Uhr. Sturmschäden gibt es am Aquazoo Löbbecke Museum in Düsseldorf. Dort wurde in der Tropenhalle durch „Sabine“ eine geschlossene Fensterluke aus den Angeln gerissen. Tiere kamen dabei glücklicherweise nicht zu Schaden, kein Tier gelang durch die Luke nach draußen.

Der Zoo hat normal geöffnet, für Besucher wird die Tropenhalle bis zur Reparatur der Luke geschlossen bleiben. Dies wird nach Aussage des Auqzoos einige Tage andauern. In der Tropenhalle befinden sich zwei Krokodilarten, Schildkröten, Grüne Leguane und Antillen-Ochsenfrösche.

11.02 Uhr: Wie viel Power „Sabine“ auch am Montagmorgen noch unterwegs war, zeigte ein Bild aus Duisburg. Dort musste die Polizei am Morgen die Aackerfährbrücke in Obermeidereich sperren, weil eine Böe den Anhänger eines LKW umgeweht hatte.

11.00 Uhr: Bei der NordWest Bahn startet langsam der Betrieb der Strecken RB31, RE14 und RE44. Bei allen Strecken kommt es jedoch zu Verspätungen. Auf den Strecken des RB10 und RB45 finden Erkundungsfahrten zur Streckenbeschaffenheit statt.

10.48 Uhr: Langsam kommt mehr Bewegung auf die Gleise in NRW: Neben dem RE1 wurde nun auch der Betrieb der RB38 zwischen Köln und Bedburg sowie der Linien S5 und S8 zwischen Mönchengladbach und Dortmund Hauptbahnhof aufgenommen. Alle Züge fahren jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit.

10.19 Uhr: Noch immer kämpfen die Straßenmeistereien in NRW mit den Folgen von Sturm „Sabine“. „Unsere Meistereien hatten mit Blick auf den angekündigten Sturm ihre Verkehrssicherungsbereitschaften verstärkt. Eine Entscheidung, die sich ausgezahlt hat“, sagte Elfriede Sauerwein-Braksiek, Direktorin von Straßen.NRW. Man habe so auf Sturmschäden schnell reagieren können.

Nicht nur die A45 zwischen Hagen und Hagen-Süd war voll gesperrt, auch die A4 bei Kerpen war betroffen. Beide Sperrungen wurden am Morgen aufgehoben. Auf einer Vielzahl weiterer Autobahnen waren die Autobahnmeistereien demnach im Einsatz: A1, A3, A4, A46 und A57. Am Montag wolle sich Straßen.NRW auf die Sicherungs- und Kontrollarbeiten konzentrieren.

9.34 Uhr: Aufgrund des Sturms fragen sich viele, ob ihre Mülltonne heute geleert wird. Dazu haben die Städte unterschiedliche Entscheidungen getroffen:

9.27 Uhr: Bei der Deutschen Bahn rollen nun auch wieder die ersten Züge im Fernverkehr. Der RE1 nimmt den Betrieb zwischen Hamm (Westf) und Köln über Düsseldorf, Duisburg, Essen, Bochum und Dortmund wieder auf. Eine wichtige Verkehrsachse wird damit wieder befahren. Noch fährt der RE1 jedoch mit reduzierter Geschwindigkeit. Es kommt weiter zu Verspätungen und Teilausfällen zwischen Düren und Aachen.

9.20 Uhr: Das Gröbste haben wir in der Nacht wohl überstanden, doch gänzlich kann noch keine Entwarnung gegeben werden: Auch am Montag soll es in NRW noch kräftig stürmen. Im Flachland mit Sturmböen um 80 Kilometern pro Stunde, im Bergland und höheren Bergland auch schwere Sturmböen sowie einzelne orkanartige Böen mit bis zu 110 Kilometern pro Stunde. Auch in der Nacht zum Dienstag vereinzelt stürmisch.

Neben dem Sturm warnte der Deutsche Wetterdienst am Montagmorgen auch vor Gewitter und Dauerregen. Mehr dazu >>> hier <<<. Gegen Abend sollen zudem die Temperaturen so weit fallen, dass sich Niederschläge bis ins Flachland mit Schnee vermischen können. In Hochladen drohen Frost und Glätte.

9.10 Uhr: In Dortmund musste wegen des Sturms der Außenring des Burgwalls gesperrt werden. Dort hatte „Sabine“ in der Nacht Baustellenaufbauten umgeweht. Die Sperrung ist nun aufgehoben und alle Spuren befahrbar.

8.41 Uhr: Nachdem bereits Abellio den Betrieb teilweise aufgenommen hat, rollen auch bei National Express wieder die Züge. Gestern gegen 19 Uhr war der Betrieb zunächst eingestellt worden. Auch hier fahren die Züge jedoch zunächst mit verminderter Geschwindigkeit und nur auf befahrbaren Streckenabschnitten. Mit einer Wiederaufnahme aller Linien RB 48, RE 7, RE 5 (RRX) und RE 6 (RRX) im kompletten Umfang sei laut National Express erst im Laufe des Montags zu rechnen.

8.36 Uhr: Abellio hat den Fahrbetrieb teilweise wieder aufgenommen. Folgende Zugstrecken sind teilweise wieder befahrbar: RE 11 (RRX), RE 19A, RE 49, RB 32, RB 35, RB 40, RB 46, RB 91, RE 16, RE 19, S 2, S 7 und S9.

Die wichtigsten Fahrten und die angefahrenen Stationen im Überblick:

Die Züge fahren jedoch mit verringerter Geschwindigkeit, wann wieder alles nach Plan laufen soll, ist unklar.

8.30 Uhr: Gestern war die A45 in Fahrtrichtung Frankfurt bei Hagen/Dortmund aufgrund umgestürzter Bäume gesperrt worden. Die Sperrung wurde vor wenigen Minuten aufgehoben. Der Verkehr läuft nun einspurig an der Stelle vorbei, wie Straßen.NRW auf Twitter verkündete.

8.21 Uhr: Während viele Schulen geschlossen bleiben, versuchen die Universitäten einen halbwegs geregelten Ablauf zu ermöglichen. Veranstaltungen finden statt, auch Klausuren sollen nicht verschoben werden. Den Campus in Duisburg der Uni Duisburg-Essen hat der Sturm allerdings heftig getroffen. Auf Facebook zeigen Bilder viele umgeknickte Bäume. Der Campus in Duisburg liegt direkt neben einem größeren Waldgebiet.

7.30 Uhr: In einer halben Stunde beginnt normalerweise der Schulunterricht für viele Schulkinder – doch „Sabine“ sorgt dafür, dass Kinder in vielen Städten NRWs stattdessen im Bett liegen werden. Ausschlafen dürfen Schüler unter anderem in:

In Bochum, Bottrop, Dortmund, Duisburg, Velbert oder Recklinghausen überlassen die Städte den Schulen und Kitas selbst die Entscheidung, ob der Unterricht stattfindet oder nicht.

7.14 Uhr: Nicht nur in Düsseldorf, auch in Köln fallen zahlreiche Flüge am Montagmorgen aus. 23 Starts und 22 Landungen wurden an diesem Montag annulliert. Den ganzen Tag über werden jedoch wetterbedingte Unregelmäßigkeiten erwartet.

7.01 Uhr: Am Flughafen Düsseldorf fallen am Morgen zahlreiche Flüge aus. Das betrifft vor allem Flüge innerhalb Deutschlands, aber auch Flüge ins Nahe Ausland sind betroffen. 108 Starts und Landungen fallen aus. Die meisten Langstreckenflieger heben jedoch ab. Einige der annullierten Flüge:

6.41 Uhr: Nicht nur bei der Deutschen Bahn, auch bei Abellio kommt es zu Einschränkungen: Züge verkehren, sobald die Überprüfung der Strecke auf Schäden abgeschlossen ist, mit verminderter Geschwindigkeit. Es kann am Morgen weiter zu Ausfällen und hohen Verspätungen kommen.

6.35 Uhr: Die Deutsche Bahn kündige am Morgen an, dass der Verkehr aufgrund von Unwetterschäden bundesweit beeinträchtigt ist. Bis 10 Uhr soll im Fernverkehr gar nichts gehen. „Aufgrund der ständig steigenden Unwetterschäden können wir heute früh bundesweit im Regional- und Fernverkehr keine zuverlässige Betriebsaufnahme gewährleisten. Es ist leider schon jetzt absehbar, dass die Störungen den ganzen Tag über andauern werden“, heißt es in einer Mitteilung des Konzerns. Am Morgen sollen einige Strecken zudem zuerst mittels Erkundungsfahrten geprüft werden, bevor der Betrieb wieder aufgenommen wird.

Besser sieht es im Nahverkehr innerhalb der Städte aus – dort fährt mehr als im Fernverkehr. Das zwingt einige Pendler in den Morgenstunden zu kreativen Lösungsansätzen.

6.32 Uhr:. In Bochum ist die Feuerwehr bis etwa 6.30 Uhr am Morgen zu insgesamt 67 Einsätzen rund um Sturm „Sabine“ ausgerückt. Es ging – wie erwartet – um umgestürzte Bäume, Schäden an Fahrzeugen und blockierte Straßen. Am „Grüner Weg“ stürzte ein Baum in ein Haus. Insgesamt 350 Kräfte der Berufs-, Freiwilligen Feuerwehr und des Technischen Hilfswerk waren im Einsatz.

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Foto: Feuerwehr Bochum

6.22 Uhr: Was für ein Schutzengel! In Mülheim stürzte am späten Sonntagabend ein 25 Meter hoher Baum auf ein fahrendes Auto. Doch die Insassen hatten unfassbares Glück: Der Baum erfasste das Auto nur im hinteren Bereich. Die vorderen Sitze, auf denen die beiden Insassen waren, blieben verschont. Der Wagen geriet daraufhin ins Schleudern und landete völlig zerstört im Straßengraben. Fahrer und Beifahrer konnten sich selbst aus dem Wrack befreien und gelten als leicht verletzt. Kaum auszudenken, hätte der Baum den vorderen Bereich des Fahrzeugs getroffen.

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Unfassbares Glück hatten die Insassen dieses völlig zerstörten Autos: Sie kamen mit leichten Verletzungen davon. Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr

6.20 Uhr: In Oberhausen gab es bis 1 Uhr morgens 37 Sturmeinsätze. Auch in Oberhausen blieb es bis dahin zum Glück ohne Verletzten.

6.17 Uhr: In Bottrop sorgte „Sabine“ laut Aussage der Feuerwehr für „wenige Einsätze“. 25 Einsätze gab es, in der Mehrzahl umgestürzte Bäume und lose Dachziegel. Verletzte und größere Sachschäden gab es nicht. In Gelsenkirchen gab es bis Mitternacht rund 60 Einsätze, auch hier glücklicherweise keine Personenschäden, genauso wie in Aachen.

6.13 Uhr: In Herne gab es bis kurz vor Mitternacht 23 Einsätze für die Feuerwehr in Herne. „Wir haben mit viel mehr gerechnet“, sagte Einsatzleiter Marco Diesing. Ein Eindruck, der auch von anderen Feuerwehren in NRW geteilt wird.

6.00 Uhr: In Essen gab es bis Mitternacht knapp 100 Einsätze der Feuerwehr, der Großteil aus dem nördlichen Stadtgebiet. Fahrzeuge wurden beschädigt, Bäume stürzten um, lose Dachziegel mussten gesichert werden oder Dachantennen waren abgeknickt. Am Mittag war eine 47-Jährige in Essen-Heisingen verletzt worden, weitere Verletzte kamen jedoch nach bisherigen Erkenntnissen nicht hinzu.

Sonntag, 9. Februar:

Sabine fegte über Deutschland hinweg und sorgte für Hunderte Einsätze von Feuerwehr und Rettungskräften.