Frau rettet Streuner-Katze, dann gerät die Situation außer Kontrolle!

Tierliebhaberin verliert den Überblick

Moskau - Eine Katzenfreundin aus dem russischen Moskau meinte es nur gut, als sie eine streunende und trächtige Katze bei sich aufnahm. Doch daraus entwickelte sich dann eine regelrechte Mietzen-Lawine.

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Aus 1 mach 130! Was für eine irre Geschichte. (Symbolfoto).

Sich ein Haustier zu halten ist kein rein deutsches Phänomen. Hund, Katze, Reptil - nahezu überall auf der Welt legt man sich einen besten Freund zu. Die Betonung liegt dabei auf "einen".

Auch wenn es durchaus Haushalte geben mag, die mehrere Tiere haben, ist die barmherzige Russin wohl einsamer Spitzenreiter - denn sie hat satte 130 (!) Katzen daheim.

Nachdem sie vor vier Jahren eine trächtige Katzen-Dame bei sich aufgenommen hatte, freute sie sich kurz darauf über einen großen und gesunden Wurf.

Doch damit nicht genug. Weil ihr in Moskau immer mehr Streunerkatzen auffielen, entschloss sie sich kurzerhand all diejenigen bei sich aufzunehmen, die ihr eben so über den Weg laufen. Egal, ob Männchen oder Weibchen - und egal, ob sterilisiert oder eben nicht.

Nun, vier Jahre später, sitzt sie mit 130 Samtpfötchen in ihrer viel zu kleinen Wohnung in der russischen Hauptstadt.

Warum die Frau, die sich im übrigen nicht namentlich nicht zu erkennen geben möchte, so die Kontrolle verloren hat, bleibt zumindest ein kleines Rätsel.

Glücklicherweise scheint sich das Problem jedoch langsam aber sicher zu lösen. Verschiedene Tierschutzgruppen sind auf das Miau-Desaster aufmerksam geworden und suchen nun fieberhaft und unter Hochdruck nach so vielen Haushaltern wie möglich, um die XXXL-Katzen-WG schnellstmöglich auflösen zu können.

50 der 130, meist rothaarigen, Clowder-Katzen sind laut Tierpflegerin Anastasia Soloviyeva bereits untergekommen. Die restlichen 80 verweilen derzeit noch in der Einraum-Wohnung der Russin.

Nachbarn alarmieren das Sozialamt

Letztlich waren es Nachbarn, die aufgrund des strengen Geruchs und des immer lauter werdenden Lärmpegels, Beamte riefen. Auch wenn die Russin die Mitarbeiter des Sozialamtes nicht sofort in ihre Wohnung lassen wollte, gab sie irgendwann nach.

Der Anblick schockte die Beamten schließlich. Denn nicht nur die Masse an Tieren, sondern vor allem auch deren Zustand war zum Teil besorgniserregend. Rasch wurden sie durch freiwillige Helfer versorgt, gefüttert und von Ungeziefer und Zecken befreit, wie "daily mail" berichtet.

Bleibt zu hoffen, dass die restlichen 80 Katzen schon bald neue Besitzer finden.