Mann mit Küchenmesser in den Kopf gestochen: 21-Jähriger wegen Mordverdachts vor Gericht
Fall vor dem Landgericht Koblenz
Koblenz/Ulmen - Wegen Mordverdachts muss ein 21-Jähriger aus der Eifel vor Gericht.
Wie die Staatsanwaltschaft Koblenz am Freitag berichtete, wurde bereits Ende Januar Anklage erhoben.
Angeklagt ist ein in Ulmen (Kreis Cochem-Zell) lebender eritreischer Staatsangehöriger. Er muss sich vor der Schwurgerichtskammer des Landgerichts Koblenz wegen des Verdachts des Mordes verantworten.
Er sitzt seit 18. Oktober 2019 in Untersuchungshaft. Der Haftbefehl wurde seinerzeit nur wegen mutmaßlichen versuchten Totschlags und gefährlicher Körperverletzung erlassen.
Der Mann soll am 17. Oktober in einer Wohnung in Ulmen einen 20 Jahre alten Landsmann laut Staatsanwaltschaft heimtückisch mit einem Küchenmesser attackiert zu haben.
Das Opfer wurde bei dem Angriff so schwer verletzt, dass es am 26. Oktober in einem Krankenhaus in Koblenz an den Folgen einer Stichverletzung im Kopfbereich starb.
Der Beschuldigte habe den Tatvorwurf inzwischen teilweise eingeräumt, berichtete die Staatsanwaltschaft am Freitag. Nach der Festnahme hatte er die Tat beim Ermittlungsrichter zunächst abgestritten. Über ein mögliches Motiv ist weiterhin nichts bekannt.