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Rote Rosen und Schaumwein: So feiern unzählige Liebende den Valentinstag am 14. FebruarFoto: vario images
Der 14. Februar ist der Tag der Liebe

Valentinstag – was feiern wir da eigentlich?

Heute dürften wieder unzählige rote Herzchen versendet und tonnenweise Blumen und Süssigkeiten überreicht werden – zum Valentinstag an diesem 14. Februar !

Besonders alle frisch Verliebten erwarten ihn sehnsüchtig. Schließlich ist es der ideale Tag,(sein) Herz zu verschenken – auch in Form von kleinen Aufmerksamkeiten. Andere mögen den Valentinstag gar nicht. Sie denken: Alles nur eine Erfindung der Blumenindustrie, ein kommerzieller Import aus Amerika!

Ist das so? Was Sie über den Valentinstag wissen sollten!

Gab es den Heiligen Valentin wirklich?

Es gab sogar gleich drei!

►Hl. Valentin, Bischof von Terni (Umbrien)

Er traute heimlich alle Verliebten. Und zwar nach christlicher Zeremonie, die im Römischen Reich verboten war. Der Kaiser lässt ihn verhaften. Der Gottesmann heilt den Sohn seines Aufpassers von Epilepsie – und dieses Wunder macht viele Heiden zu Christen. Der Kaiser tobt, lässt Valentin um 268 enthaupten: am 14. Februar!

► Hl. Valentin von Rom, ein einfacher Priester

Auch er wurde am 14. Februar wegen Hochverrats geköpft, allerdings bereits um 209 (so die Legende). Er soll die Tochter seines Kerkermeisters von ihrer Blindheit geheilt haben. Vor seiner Haft verschenkte er Blumen aus seinem Garten an jeden, der vorbeikam.

► Hl. Valentin von Trier, Missionar

Er starb um 475. Er predigte den gottlosen Süddeutschen, die seiner Meinung nach in „bestialischer Sittenlosigkeit“ lebten, die Lehre Christi. Auch er wurde verfolgt und wird heute als Schutzheiliger des Bistums Passau verehrt.

Welcher ist nun der Patron der Liebenden? Die Legenden schweigen.

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Fest steht: Die Valentins-Tradition ist richtig alt

►Schon im antiken Rom opferte man am 14. Februar der Göttin Juno Blumen, zuständig für den Schutz der Ehe und Familie. Und ledige Jungs zogen Lose mit Namen lediger Mädels. Danach zogen die Pärchen los.

►Die ersten Christen feierten am 14. Februar mit Kerzen-Prozessionen die „Darstellung des Herrn“, weil am 40. Tag nach Jesu Geburt das Neugeborene in den Tempel gebracht wurde. Später hieß es, an diesem Tag erscheine der himmlische Bräutigam (Jesus) zur himmlischen Hochzeit (begegnet seinem Vater).

Übrigens: Mancherorts fürchtet man den Valentinstag als Unglückstag! Am 14. Februar soll der Verräter Christi, Judas, geboren sein – darum sollen alle am 14. Geborenen glücklos bleiben.

Wird der Valentinstag international gefeiert?

Seit Mitte des 19. Jahrhundert feiern die Briten den Tag der Liebenden mit Grußkarten, Blumen und Süßigkeitspräsenten. Diese klar kommerzielle Feiertags-Tradition verbreitete sich von dort nach und nach in der gesamten westlichen Welt und durch die Auswanderer besonders auch den USA.

Von dort wiederum brachten die amerikanischen Besatzungssoldaten nach dem Zweiten Weltkrieg ihre Bräuche mit nach Deutschland. Auch in China, Indien , Malaysia , Singapur und anderen Teilen Asiens wird neuerdings immer öfter gefeiert. Sogar in einigen arabischen Ländern, in Südafrika und Südamerika beschenken sich Liebespaare inzwischen mit roten Rosen.

Wichtigstes Liebes-Symbol: Das Herz

Auf Grußkarten, auf Kuchen, als Silber- oder Goldschmuck, als Aufdruck auf dem Blumenpapier – am Valentinstag ist das Herz allgegenwärtig. Es ist eben das bekannteste Symbol für Liebe und wird vor allem mit starken Gefühlen in Verbindung gebracht.

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✷ Geprägt wurde die auffällige Form – rundlich und am unteren Ende zugespitzt – im Mittelalter, als der medizinische Wissenshorizont noch eingeschränkt war und das menschliche Organ auf diese Weise beschrieben wurde.

Auch in unserem Sprachgebrauch hat das Herz einen festen Platz: Wir senden herzliche Grüße, haben das Herzen eines Löwen oder ein gebrochenes Herz, das Herz am richtigen Fleck, manchmal liegt uns etwas auf dem Herzen oder wir sind mit Herz und Seele bei der Sache.

Brauchen wir den Valentinstag?

Der Valentinstag kommt und damit alljährlich auch leichte Panik: Kauft man rote, weiße oder gar keine Rosen? Lieber einen Ring oder doch Pralinen? Dinner im Restaurant oder mit Kerzen und Lieblingsessen daheim? Sicher fragt sich so mancher auch: Muss das eigentlich alles sein?

Klar, wenn man das ganze Jahr gedankenlos am Partner vorbei läuft, bringt auch der sorgfältig eingetaktete Valentinstag nichts. Aber: So ein Datum könnte auch Anlass und Chance für positive Veränderungen sein. Das wertvollste Geschenk für einen geliebten Menschen ist schließlich Zeit. Dafür könnten Sie den Valentinstag doch einfach mal nutzen.