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(Bild: APA/Hans Klaus Techt)
1017-mal in einem Jahr

Riesen-Plus bei Einbürgerungen in der Steiermark

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Die Statistik Austria hat die Zahl der Einbürgerungen fürs Jahr 2019 bekannt gegeben - der Anstieg ist enorm. In ganz Österreich gab es um 12,2 Prozent mehr Einbürgerungen als im Jahr davor, in der Steiermark sogar um satte 38,2 Prozent! Das ist höchste Plus seit 2007.

Laut Statistik Austria erhielten im abgelaufenen Jahr 10.606 Personen die österreichische Staatsbürgerschaft. 35,1 Prozent aller 2019 Eingebürgerten wurden bereits in Österreich geboren, 34,6 Prozent waren unter 18 Jahre alt. Vor der Einbürgerung waren 11,2 Prozent oder 1183 Personen Staatsangehörige von Bosnien und Herzegowina, gefolgt von Serbien (1008), der Türkei (912), dem Kosovo (688) sowie der Russischen Föderation (464).

Seit dem Rekordjahr 2003 (45.112 Fälle) sanken die Einbürgerungszahlen kontinuierlich und erreichten 2010 mit 6190 den niedrigsten Wert. Seit 2011 (6754) stiegen die Zahlen wieder, so auch 2019.

Nur Salzburg hatte größeres Plus
Den größten Zuwachs im Vorjahr gab es in Salzburg (plus 47,2 Prozent), auf Platz zwei folgt bereits die Steiermark (mit einem satten Plus von 38,2 Prozent auf 1017). Den kleinsten Zuwachs gab es in Vorarlberg (plus 6,3 Prozent, auf 457). In zwei Bundesländern gab es sogar weniger Einbürgerungen als im Jahr zuvor: in Niederösterreich (minus 10,7 Prozent, auf 1354) und in Kärnten (minus 2,0 Prozent auf 340).

Meisten Zuwächse aus Nicht-EU-Staaten
Die Zahl der neu Eingebürgerten in der Steiermark 2019 gliedert sich wie folgt auf: 516 kamen aus europäischen Drittstaaten (Nicht-EU) inklusive Türkei, 148 aus Asien (ohne Türkei, Zypern), 141 aus EU-Beitrittsstaaten seit 2004, 139 aus Afrika, 44 aus EU-Staaten vor 2004, 20 aus Amerika, dazu kamen neun Staatenlose.