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Das Rathaus in Hamburg | Bildquelle: imago images / Christian Ohde

SPD in Hamburg jetzt klar vor Grünen

ARD-Vorwahlumfrage

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Noch vor wenigen Wochen lagen in Hamburg SPD und Grüne in der Wählergunst Kopf an Kopf. Laut neuester Umfrage von Infratest dimap hat sich das geändert: Die Sozialdemokraten führen deutlich.

In zehn Tagen wird in Hamburg eine neue Bürgerschaft gewählt. Aktuell läuft es gut für die rot-grüne Koalition: Zwei Drittel der Hamburger sind mit der Arbeit des Senats zufrieden bzw. sehr zufrieden - zwei Prozentpunkte mehr als in der Vorwoche. 32 Prozent sind damit weniger oder gar nicht zufrieden (+1).

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60 Prozent der Bürger fänden es sehr gut oder gut, wenn SPD und Grüne auch in Zukunft im Hamburger Senat koalieren - fünf Punkte mehr im Vergleich zum HamburgTrend am 23. Januar. Und laut der aktuellen ARD-Vorwahlumfrage von Infratest dimap scheint das auch möglich: Wenn die Hamburger schon am kommenden Sonntag die Bürgerschaft neu wählen müssten, dann käme die SPD aktuell auf 38 Prozent. Die Grünen würden zweitstärkste Kraft mit 23 Prozent. Die CDU würde 14 Prozent erreichen. Die Linke läge bei 8 Prozent, die AfD bei 6 Prozent und die FDP bei 5 Prozent.

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Tschentscher vor Fegebank

Bei dieser Umfrage handelt es sich ausdrücklich um keine Prognose, sondern um die politische Stimmung in der laufenden Woche. Die Sonntagsfrage misst aktuelle Wahlneigungen und nicht tatsächliches Wahlverhalten. Sie ermittelt einen Zwischenstand im Meinungsbildungsprozess der Wahlbevölkerung, der erst am Wahlsonntag abgeschlossen ist.

Wenn die Hamburger ihren Ersten Bürgermeister direkt wählen könnten und dabei die Wahl hätten zwischen dem Amtsinhaber Peter Tschentscher und der Herausforderin Katharina Fegebank, so würden sich 58 Prozent der Befragten für den SPD-Mann Tschentscher entscheiden, 23 Prozent für die Grüne Fegebank.

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Verkehr und Wohnen sind die wichtigsten Themen

Verkehr und Wohnen stellen für die Hamburger derzeit die wichtigsten Probleme dar. Das ergab der HamburgTrend im Januar 2020 im Auftrag des NDR. In der Vorwahlbefragung diese Woche gaben die Wahlberechtigten an, dass sie es der SPD am ehesten zutrauen, sowohl eine gute Verkehrspolitik für den Stadtstaat zu betreiben (31 Prozent), als auch für bezahlbaren Wohnraum zu sorgen (43 Prozent). Am ehesten den Grünen trauen 21 Prozent der Befragten zu, die Verkehrsprobleme in der Stadt zu lösen, 14 Prozent halten hier die CDU für die geeignete Partei, 5 Prozent die FDP und jeweils 2 Prozent die AfD und die Linke.

Bei der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum setzen 16 Prozent der Hanseaten auf die Linke, 8 Prozent auf die Grünen und 7 Prozent auf die CDU. Am ehesten der FDP trauen die Lösung dieses Problems 3 Prozent zu und der AfD 1 Prozent.

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Sonntagsfrage Bürgerschaftswahl
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Sonntagsfrage - Vergleich zur Bürgerschaftwahl 2015
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Zufriedenheit mit der Arbeit des Senats
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Parteianhänger: Zufriedenheit mit der Arbeit des Senats
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Parteikompentenzen: Verkehrspolitik
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Parteikompentenzen: Bezahlbarer Wohnraum
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Direktwahl Erster Bürgermeister / Erste Bürgermeisterin
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Parteianhänger: Direktwahl Erste/r Bürgermeister/in
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Koalitionsbewertung
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Untersuchungsanlage I
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Untersuchungsanlage II

Untersuchungsanlage

Grundgesamtheit: Wahlberechtigte im Land Hamburg (Deutsche ab 16 Jahren)
Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl
Erhebungsverfahren: Telefoninterviews (CATI)***

Fallzahl: 1003 Befragte
Erhebungszeitraum: 10. bis 12. Februar 2020
Gewichtung: nach soziodemographischen Merkmalen;
Sonntagsfrage mit separater Gewichtung
Schwankungsbreite: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
Durchführendes Institut: Infratest dimap
* bei einem Anteilswert von fünf Prozent ** bei einem Anteilswert von 50 Prozent
*** Die Ergebnisse sind auf ganze Prozentwerte gerundet, um falsche Erwartungen an die Präzision zu vermeiden. Denn für alle repräsentativen Befragungen müssen Schwankungsbreiten berücksichtigt werden. Diese betragen im Falle eine Erhebung mit 1000 Befragten bei großen Parteien rund drei Prozentpunkte, bei kleineren Parteien etwa einen Punkt. Hinzu kommt, dass der Rundungsfehler für kleine Parteien erheblich ist. Aus diesen Gründen wird deshalb keine Partei unter drei Prozent in der Sonntagsfrage ausgewiesen.