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dpa/Peter Kneffel/dpa Umhängebändchen mit der Aufschrift „wirecard“ bei der Hauptversammlung 2019.

Jahreszahlen 2019 veröffentlicht: Wirecard steigert Geschäftszahlen um mehr als ein Drittel - keine Neuigkeiten zur Sonderprüfung

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Der Zahlungsdienstleister Wirecard hat trotz der Turbulenzen wegen Vorwürfen um die Bilanzierung seinen Umsatz im vergangenen Jahr überraschend deutlich gesteigert. Aktien von Wirecard sind am Freitag nach aktuellen Geschäftszahlen um den Vortagesschluss gependelt.

Der Erlös kletterte dank des Booms bei elektronischen Zahlungen um 38 Prozent auf 2,8 Milliarden Euro, wie der Dax-Konzern am Freitag in Aschheim auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte.

Bereinigtes Ergebnis erfüllt die Analystenschätzungen

"Es ist vor allem ein sehr deutlicher Beleg für die nachhaltige Ertragsstärke unseres Geschäftsmodells", sagte Vorstandschef Markus Braun laut Mitteilung. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) stieg um rund 40 Prozent auf 785 Millionen Euro. Bereinigt um Sonderaufwendungen für Prüfungs- und Beratungs- sowie Rechtsberatungsleistungen hätte das operative Ergebnis 794 Millionen Euro bei einem Wachstum von 42 Prozent betragen. Mit dem bereinigten Ergebnis traf Wirecard die Schätzungen von Analysten.

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Zuletzt lagen die Papiere des Zahlungsabwicklers mit 0,7 Prozent im Minus. Im Fokus stehe momentan die Sonderprüfung der Bücher durch die Experten von KPMG, um Vorwürfe rund um Bilanzierungsunregelmäßigkeiten auszuräumen, sagte ein Börsianer. Zu laufenden Sonderprüfung der eigenen Bücher machte Wirecard zunächst keine Angaben. Damit sei zu rechnen gewesen, aber so bleibt bis zum Abschluss der Prüfung weiter Unsicherheit. Der Konzern hat in Aussicht gestellt, dass es zum Ende des ersten Quartals so weit sein könnte. Mit Blick auf die Zahlen monierte ein Händler in einer ersten Reaktion die insgesamt leicht enttäuschende Profitabilität.

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