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In Frankfurt wird die Fortsetzung des DAX-Rekordlaufs erwartet.© APAweb / APA/dpa/Boris Roessler

Corona und die Börsen

Europäische Leitbörsen zu Handelsbeginn mit leichten Zugewinnen.

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Die Unsicherheit über das Ausmaß der Coronovirus-Epidemie macht auch vor den Börsen nicht Halt. Sie könnte jederzeit für einen erheblichen Dämpfer sorgen. Denn nach der neuen Zählweise der Virusfälle in China stieg die Zahl der bestätigten Ansteckungen erneut stark an. Allein in der schwer betroffenen Provinz Hubei in Zentralchina kamen innerhalb eines Tages 4823 nachgewiesene Infektionen hinzu. Damit steigt die Zahl landesweit auf fast 64.000. Experten betrachten zudem auch die neuen Zahlen mit Vorsicht und befürchten eine hohe Dunkelziffer.

Dennoch werden die europäischen Leitbörsen am Freitag zu Handelsbeginn mit leichten Zugewinnen erwartet. Der X-Dax als Indikator für den deutschen Leitindex deutet rund eine Dreiviertelstunde vor Handelsbeginn auf einen 0,1 Prozent höheren Start hin. Der Leitindex der Eurozone, der Euro-Stoxx, dürfte mit plus 0,15 Prozent ebenfalls etwas höher starten. Der FTSE-100 wurde in London mit plus 0,17 Prozent taxiert.

DAX-Rekordlauf könnte sich fortsetzen

Der DAX könnte damit am Freitag seinen Rekordlauf fortsetzen. Dafür reichen dem deutschen Börsenbarometer minimale Gewinne. Zu verdanken hat er dies nach einem schwankungsreichen Verlauf am Vortag einer kräftigen Erholung in den letzten Handelsstunden. Mit Blick auf die Coronavirus-Epidemie, die am Donnerstag zeitweise die Sorgen an die Börsen zurückgeholt hatte, hieß es nun von Börsianern: Die Märkte hätten sich rasch wieder beruhigt und die Börsenstimmung bleibe positiv.

In den USA hatten der S&P 500 und die Nasdaq-Indizes ebenfalls weitere Rekordhöhen erklommen, bevor schließlich leichte Gewinnmitnahmen einsetzten. Kurzfristige Rückschläge an den Börsen würden aktuell schnell wieder für Käufe genutzt, erklärte Portfoliomanager Thomas Altmann von QC Partners.

 
Unter den Einzelwerten stehen die Aktien von Wirecard nach Geschäftszahlen im Fokus. Vorbörslich zeigten sich die Papiere des Zahlungsabwicklers etwas schwächer. (apa)