RB Leipzig: Nagelsmann redet Klartext – „Ich kann meine Fresse nicht halten“
Bei RB Leipzig hing in dieser Woche der Haussegen ein wenig Schief. Nach der 0:2-Pleite gegen Eintracht Frankfurt platzte Julian Nagelsmann der Kragen.
„Es ist die Frage: Wollen wir das Gipfelkreuz erreichen oder bleiben wir kurz darunter stehen und genießen die schöne Aussicht“, sagte der Trainer von RB Leipzig nach der Niederlage und kritisierte seine Spieler heftig.
Das Medienecho war groß. Eine Woche danach hat Julian Nagelsmann die Thematik kurz erklärt und abgehakt.
RB Leipzig: Nagelsmann gesteht Fehler
RB Leipzig verlor nicht nur das erste Spiel im Jahr 2020, sondern Coach Nagelsmann war auch mit der Leistung seiner Jungs vollkommen unzufrieden.
Darüber hinaus sorgte ein „Bild“-Bericht für Aufsehen. Die RB-Kicker hatten am Abend vor dem Spiel gegen Eintracht Frankfurt extra einen Friseur einfliegen lassen.
Dieser Eklat warf auch Ex-Trainer Ralf Rangnick auf den Plan. Der langjährige Leipzig-Boss schaltete sich ein und kontaktierte seine ehemaligen Spieler.
Nagelsmann nahm die Angelegenheit gelassen: „Ich empfinde das nicht als Affront. Wenn der Ralf zu einem Spieler wie Yussuf Poulsen geht, den er geholt hat, und ihm seine Meinung zu dem Friseurbesuch sagt, bin ich weit davon weg, dass er bei mir im Büro klopfen muss, um um Erlaubnis zu fragen, solange er keine taktischen Anweisungen gibt.“
„Wir haben die Dinge geklärt und Meinungen ausgetauscht. Dann haben wir uns die Hand gegeben, er ist aus dem Büro raus und ich habe das Training vorbereitet”, so der RB-Trainer.
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Den Friseurbesuch empfand Nagelsmann auch nicht als so dramatisch: „Der Grund für die Niederlage gegen Eintracht Frankfurt war es natürlich nicht, wir dürfen das nicht aufs Sportliche beziehen”, so Nagelsmann, der weiter sagte: „Wenn das ein Skandal ist, geht's uns allen ziemlich gut.”
Dass die „Roten Bullen“ in dieser Woche erstmals eine solche negative Medienpräsenz ernteten, lag nach eigener Angabe auch an Nagelsmann selber. „Da bin ich ganz selbstkritisch. Das liegt an mir, weil ich meine Fresse nicht halten kann", entgegnete er auf eine Nachfrage. „Ich habe schon mal gesagt, ich will mich nicht verstellen für den Trainerjob. Und ich rede nun mal gerne." (fs)