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Ein Anblick, den niemand vermissen dürfte: Die Toilettenhäuschen am Parkplatz im Maisental. © Foto: Simon Wagner

Toiletten im Bad Uracher Maisental: Baubeginn steht bevor

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Es wird nicht mehr lange dauern und die Temperaturen werden nach einem Winter der keiner war, wieder beständig im zweistelligen Bereich liegen. Spendiert die Sonne dann noch ihre wärmenden Strahlen, dürften spätestens die ersten Frühlingsgefühle ausbrechen. Dann heißt es für viele: nichts wie raus in die frische Luft und in die aufwachende Natur. Man muss kein Prophet sein, um zu erahnen, dass das Maisental und der Uracher Wasserfall wieder Ziel manch eines Ausflugs und Spaziergangs wird.

Keine gute Visitenkarte

Hier allerdings herrscht momentan eine Situation vor, die weder Naturliebhaber noch die Stadt Bad Urach zufriedenstellt. Seit der Zulauf auf die Grafensteige so groß ist, steht das Thema der „stillen Örtchen“ zur Diskussion. Die Stadt reagierte 2016 zunächst mit der Aufstellung von mobilen Toilettenhäuschen. Zwar genügen sie zur Verrichtung der dringendsten Notdurft – allerdings als touristische Visitenkarte der Stadt und gleichsam als Eintrittstor zu einem der schönsten Wanderwege Deutschlands, nur sehr begrenzt.

Bereits im Mai 2019 beschloss der Rat deshalb den Bau einer Toilettenanlage unweit des neuen Parkplatzes. Quadratisch in der Kubatur und möglichst von Moos bewachsen, soll sie neben drei Damentoiletten, eine Schüssel und zwei Pissoirs für Herren bereithalten. Auch eine behindertengerechte Toilette und Wickeltische sind vorgesehen. Unliebsame Besucher will man per elektronischer Schließanlage fern halten.

Baubeginn steht kurz bevor

Nun, da die umfangreichen Planungen abgeschlossen sind, steht der Baubeginn kurz bevor. Der Rat hat in seiner jüngsten Sitzung jedenfalls einstimmig vier Gewerke, von Rohbauarbeiten, Sanitär- und Elektroarbeiten bis hin zu Maßnahmen zur Dachabdichtung und -begrünung vergeben. Insgesamt belaufen sich die Kosten auf rund 100 800 Euro. Die Ausschreibungsergebnisse liegen dabei im Rahmen der veranschlagten Kosten zwischen 130 000 und 145 000 Euro. Unter den vier wirtschaftlichsten Bietern finden sich dabei drei Betriebe aus Bad Urach.

Bauzeit von drei bis vier Monaten

Nun, da die diesjährige Freiluftsaison kurz bevor steht, hofft der Gebäudemanager der Stadt, Thomas Jaschinski auf einen schnellstmöglichen Baubeginn. Er rechnet mit einer Bauzeit von rund drei bis vier Monaten. Im Sommer also könnte es dann soweit sein, dass es nicht mehr die blau-weißen Toilettenhäuschen sind, die Wanderer aus nah und fern als letzten Eindruck mitnehmen, wenn sie ihre Wanderrunde beendet haben und wieder nach Hause fahren. Manchmal ist es eben auch der letzte Eindruck der zählt.

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bis 4 Monate wird der Bau der WC-Anlage im Maisental wohl beanspruchen. Die Arbeiten sollen so schnell wie möglich in Angriff genommen werden.