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Kennt die wichtigsten EU-Zahlen nicht! Katarina Barley (51, SPD), Vizepräsidentin des EuropaparlamentsFoto: Wolfgang Kumm / dpa
Sie kennt die wichtigsten EU-Zahlen nicht

Barley braucht Nachhilfe

Ahnungslos mit Ansage: Die ehemalige Bundesjustizministerin Katarina Barley (51, SPD) ist Vizepräsidentin des Europaparlaments – kennt aber die wichtigsten EU-Zahlen nicht.

In Steingarts Morning Briefing fragt Robin Alexander sie: Wie hoch ist der deutsche EU-Beitrag? „Ich habe den genauen Beitrag nicht im Kopf.“

Trotzdem fordert sie: „Der EU-Beitrag von allen Ländern sollte steigen.“

Auch die Gesamthöhe des EU-Haushalts ist ihr nicht bekannt: Er sei nur doppelt so groß wie der Etat von NRW.

Nachfrage: Wie hoch ist er denn jetzt, der EU-Haushalt in Milliarden? „Ich bin kein Zahlenmensch. Nageln Sie mich nicht fest. Ehe ich Unfug sage, sage ich lieber die Größenordnung.“

Der EU-Haushalt (2018) belief sich auf 160,1 Milliarden Euro insgesamt. Deutschland ist das Land, das am meisten einzahlt. 2018 waren es 25,26 Milliarden Euro, allerdings bekam Deutschland auch gut 12,5 Milliarden Euro ausgezahlt.

Derzeit streiten die EU-Mitgliedsstaaten über den Finanzrahmen für 2021 bis 2027. EU-Ratspräsident Charles Michel hat zuletzt in Einzelgesprächen mit Mitgliedstaaten nach Kompromisslinien gesucht. Er will einen Sondergipfel zum mehrjährigen Finanzrahmen einberufen, wenn sich eine Chance auf Einigung abzeichnet.

Und für uns wird es wohl wegen des Brexit deutlich teurer: Deutschland müsse künftig „deutlich mehr Finanzmittel zur Verfügung stellen“, sagte Europa-Staatsminister Michael Roth am Dienstag bei einem Treffen mit seinen europäischen Amtskollegen in Brüssel. Dies gelte „unter anderem, weil die Briten nicht mehr bezahlen werden“.