Radquerfahrer Marcel Wildhaber

«Die Heim-WM als letztes Rennen ist der perfekte Abschluss»

by

Nach dem Rennen an der Radquer-WM in Dübendorf ist Schluss: Der 34-jährige Marcel Wildhaber aus Tuggen beendet seine Karriere.

«Selbst an einer WM in der Schweiz zu fahren, als letztes Rennen der Karriere, ist für mich der perfekte Abschluss», sagt Marcel Wildhaber. Für den Radsportler aus Tuggen ist es ein doppelter Heimvorteil. Zusammen mit Simon Zahner, einem anderen Radquer-Fahrer, hat er die WM-Strecke geplant.

https://www.srf.ch/static/cms/images/1280w/ca9bd9.jpg
Eigentlich wollte Marcel Wildhaber seine Karriere schon im letzten Jahr beenden. Er entschied sich aber, das Karriereende ein Jahr hinauszuzögern.zvg/Marcel Wildhaber
https://www.srf.ch/static/cms/images/1280w/f4b1b7.jpg
Volle Konzentration: Marcel Wildhaber vor dem Start zu einem Radquer-Rennen.zvg/Marcel Wildhaber

Radquer ist in der Schweiz eine Randsportart. Marcel Wildhaber ist durch seine Eltern auf den Sport aufmerksam geworden. Sein Vater fuhr ebenfalls Radquer-Rennen und zusammen mit Wildhabers Mutter plante er auch Strecken. So ist Marcel Wildhaber schon in jungen Jahren mit Radquer in Kontakt gekommen: «An der letzten WM vor 25 Jahren stand ich mit neun Jahren an der Strecke und schaute zu.»

In der Zwischenzeit konnte er seine eigenen Erfolge feiern. Unter anderem wurde er bei einer Europameisterschaft Achter und eroberte im Weltcup einen 6. Rang. Am kommenden Sonntag geht diese Karriere nun zu Ende. Der Entscheid sei jedoch nicht von heute auf morgen gefallen, sagt Wildhaber: «Ich bin schon lange dabei und habe eine Familie. Zudem belastet mich der Sport rein körperlich stärker als auch schon.» Für sein letztes Rennen hat Wildhaber kein konkretes Ziel. Er wolle das Ganze einfach noch einmal geniessen.

SRF 1; Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr