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Das steirische Team geht mit 12 Talenten an den Start.(Bild: Rudolf Laresser, 4040 Linz)
Berufsmeisterschaft

Jung-Fachkräfte üben für Heimspiel bei EuroSkills

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Noch sieben Monate bis zu den Europameisterschaften der Berufe (EuroSkills) in Graz: Österreich mit 52 Teilnehmern vertreten, die Steirer stellen das größte Bundesland-Team. Wie die Nachwuchstalente sich auf die Mediallenjagd vorbereiten.

Eine Medaille der Exzellenz von den WorldSkills im russischen Kazan hat er in der Tasche. Doch die ist nicht genug für den Nachwuchs-Elektrotechniker Stefan Prader: Er wird Österreich in seinem Beruf auch bei den Europameisterschaften im September in Graz vertreten.

„In einer Koje aus drei Wänden muss ich nach einem Plan millimetergenau Elektrotechnik installieren. Ich muss alles verkabeln, anschließen und eine Gebäudesteuerung programmieren“, erzählt der 22-Jährige aus Groß St. Florian im Bezirk Deutschlandsberg. Klingt kompliziert? Ist es auch! „Ich habe 20 Stunden Zeit für die Praxis, danach gibt es noch einen schriftlichen Theorie-Test auf Englisch“, erklärt Prader. „Es ist wirklich sehr umfangreich.“

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Stefan Prader (22) aus Groß St. Florian ist einer der besten jungen Elektrotechniker Österreichs. Er vertritt das Land bei den EuroSkills und übt dafür mehrere hundert Stunden.(Bild: Florian Wieser)

Um sich eine der begehrten Medaillen zu sichern, muss Prader unzählige Stunden zum Üben investieren. „Vor den WorldSkills hatte ich über 700 Trainingsstunden. Am wichtigsten ist das Programmieren der Steuerung, aber auch die Bewerbsprache Englisch muss man üben.“ Trainingszeit fällt meist in die Freizeit des jungen Elektrotechnikers. Zuhause in seiner Garage hat er sich einen Ort dafür eingerichtet. Es gibt aber auch die Möglichkeit, das Trainingscenter in Wien zu nützen. Jedem Teilnehmer stehen außerdem Experten der Wirtschaftskammer zur Seite. „Und die Firma unterstützt mich auch. Ohne sie wäre das nicht möglich.“

EuroSkills-Meisterschaften wichtig für die Wirtschaft
Wieso er glaubt, dass die EuroSkills (16. bis 20.…9.) so bedeutsam seien? „Für die österreichische Wirtschaft sind sie sehr wichtig. Es ist eine super Sache, wenn Jugendliche sich die Berufe ansehen können und einen ersten Eindruck bekommen.“ Nach den Europameisterschaften will Prader übrigens den nächsten Schritt in seiner beruflichen Laufbahn setzen: den Meister.

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WKO-Steiermark-Präsident Josef Herk: „Hier geht es um die Wertigkeit der Berufsausbildung. Es mangelt uns an Fachkräften, wir müssen alles versuchen, um in diesem Bereich zu fördern. Wie im Sport sollen die Spitzenleistungen motivieren.“(Bild: Christian Jauschowetz)

Neben Prader gehen noch elf weitere junge Steirerinnen und Steirer in Graz an den Start: Maler Sebastian Gruber (Kindberg), Möbeltischler Andreas Kaindlbauer (Ratten), Bautischler Alexander Peinhopf (Pöls), Modetechnologin Christina Strauß (St. Nikolai/Sausal), Koch Alexander Lind (Fernitz-Mellach), Glasbautechniker Christoph Greiner (Mettersdorf), Speditionslogistiker Tobias Tropper (Unterpurkla), Fleischer Michael Eisenberger (Gratkorn), Entrepreneurinnen Sophie Gstrein (St. Georgen/Stiefing) und Lisa Reininger (Graz) sowie Kfz-Techniker Daniel Edlinger (Frohnleiten).