Riiber düpiert Konkurrenz erneut

Erschöpfter Geiger sprintet aufs Podium

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"Es war sehr, sehr hart heute. Ich bin erkältet und habe gemerkt, dass ich nicht ganz fit bin", sagte Vinzenz Geiger.(Foto: imago images/GEPA pictures)

Vinzenz Geiger untermauert seinen Status als derzeit bester deutscher Nordischer Kombinierer auch zum Start des Seefeld-Triples. Auf der WM-Schanze des vergangenen Jahres zeigt er sich verbessert und spielt anschließend seine Langlaufqualitäten aus. Nur einer ist stärker.

Als Vinzenz Geiger völlig ausgepumpt seinen zweiten Platz zum Auftakt des Seefeld-Triples feierte, verriet nur die angeschlagene Stimme die Qualen des deutschen Kombinierers. "Es war sehr, sehr hart heute. Ich bin erkältet und habe gemerkt, dass ich nicht ganz fit bin", sagte er entkräftet. Nach seiner Aufholjagd wollte Geiger nur noch ins Bett. "Hoffentlich ist das bis morgen weg", sagte der 22-Jährige.

Dabei war zumindest in der Loipe nichts von einer Schwächung des zweimaligen Saisonsiegers zu sehen. Geiger startete nach einem guten Sprung vom fünften Rang in den nur fünf Kilometer langen Langlauf, dort machte er Boden gut und gewann auch den Zielsprint um Rang zwei gegen den Norweger Jörgen Graabak.

Kein Kraut gewachsen war aber gegen dessen Teamkollegen Jarl Magnus Riiber, der bei seinem neunten Saisonsieg im elften Rennen stolze 44,3 Sekunden vor Geiger lag. Geiger war nach seinem siebten Podium der Saison dennoch zufrieden: "Ich bin richtig glücklich, dass es so geklappt hat. Ich hoffe, dass ich mich jetzt bis Samstag erholen kann." Dann nämlich steht beim Saisonhöhepunkt, bei dem die Rückstände mit in den nächsten Tag genommen werden, die doppelte Distanz an.

"Recht gut vorwärts gekommen"

Der viermalige Triple-Sieger Eric Frenzel, der bereits 13 Weltcup-Rennen sowie zwei WM-Titel in Seefeld gewonnen hat, folgte als zweitbester DSV-Starter auf Rang acht (+56,8 Sekunden). "Grundsätzlich bin ich zufrieden. Ich war doch ein bisschen angeschlagen, dafür bin ich aber recht gut vorwärts gekommen", sagte Frenzel. Terence Weber (+1:29,4 Minuten) belegte den 14. Rang, Fabian Rießle (+1:43,2) musste sich mit Rang 20 begnügen. Johannes Rydzek (+1:53,8) war als 23. erneut chancenlos.

Beim Triple steht am Samstag (13 und 15 Uhr) ein Wettkampf nach dem gewohnten Gundersen-Format mit einem Sprung und 10 Kilometer in der Loipe an, die Entscheidung fällt am Sonntag mit einem "Marathon" über 15 Kilometer Langlauf.