© ZDF "Bares für Rares": Verkäufer erlebt Trödel-Albtraum 31 Jan 2020, 16:46 Mehr Mitgefühl war nie bei "Bares für Rares". Mehr Pech gleichfalls nicht. Ein Kandidat reiste mit intakter Rarität zur Show - und kam mit einer zerbrochenen an.
Alexander Müller (rechts) wird wohl als Pechvogel in die Geschichte von "Bares für Rares" eingehen. Denn auf dem Weg zu Horst Lichter (Mitte) in die ZDF-Show ging mit seiner Rarität etwas gewaltig schief.© ZDF Eigentlich wollte er seinen kürzlich noch gut erhaltenen Dauerkalender von HB, ein Werbemittel aus der Zeit zwischen 1957 und 1966, zu Geld machen. Sven Deutschmanek bestätigte, dass das Sammlerstück gesucht und gut verkäuflich ist.© ZDF Denn die Mechanik ist zeitlos verwendbar, über Rollen lässt sich das Datum verstellen. Bei den Wochentagen steht sogar Sonnabend statt Samstag. Eine Bezeichnung, die an früher erinnert.© ZDF "Aber ich seh schon ...", blieb Horst Lichter das Problem nicht verborgen. In einer Ecke war das Glas kaputt. Das sah auch der Experte mit grosser Enttäuschung: "Leider in nicht so gutem Zustand."© ZDF Aber was war passiert? "Auf der Hinreise heute, da hat mir jemand einen Stoss versetzt. Und da ist das leider passiert", beichtete Alexander Müller sein Malheur auf der Reise von Bielefeld nach Pulheim.© ZDF Mehr als 20 Euro gab die Expertise in diesem Zustand nicht her. Unbeschädigt wären bis zu 120 Euro möglich gewesen. Lichter war enttäuscht: "Schade. Sehr, sehr schade." Trotzdem hoffte er, dass die Händler ein Herz für den sympathischen Pechvogel haben würden.© ZDF Das hatten sie, denn das Missgeschick löste Entsetzen und Mitgefühl aus. Vor allem Markus Wildhagen (links) ärgerte sich, hätte er den HB-Kalender doch gerne gekauft: "Nein, ist das doof! Was machen wir denn jetzt mit Ihnen?" Herr Müller beteuerte: "Ich hatte das richtig schön eingepackt."© ZDF Wildhagen tröstete: "Das kennt jeder Händler. Das ist das Schlimmste, was jedem Händler passieren kann." Als Entschädigung kaufte er das kaputte Werbemittel für überraschende 60 Euro ab. Herr Müller bedankte sich überglücklich.© ZDF Unbeschadet wechselte dafür ein feinvergoldetes Medaillon aus den 1830er Jahren für 300 Euro den Besitzer.© ZDF Händler Fabian Kahl kaufte sich für 720 Euro das 90er-Jahre-Rennrad des ersten deutschen Ironman-Gewinners Thomas Hellriegel, um selbst damit durch die Stadt zu flitzen.© ZDF Für 400 Euro wurden zwei Standspiegel mit Silberrahmen etwa von 1900 verkauft.© ZDF Überraschende 2.350 Euro sahnte ein goldenes 60er-Jahre-Collier mit Diamanten von Bucherer ab.© ZDF Und für 410 Euro fand ein Porzellan-Eisbär von Hutschenreuter aus der Zeit zwischen 1919 und 1924 einen neuen Liebhaber unter den Händlern.© ZDF